Mit Godspot kommt freies WLAN in die Kirche
01. August 2018
Der „Godspot“ macht’s möglich: In den evangelischen Kirchen im Norden soll demnächst jeder kostenlos im Internet surfen können.
Dafür empfiehlt die Nordkirche ihren Gemeinden und Kirchen, die Infrastruktur von Godspot zu nutzen - denn darüber können sie zu einem überschaubaren finanziellen Aufwand WLAN-Geräte, eine individuell anpassbare Startseite und Beratung erhalten. Das biete den Gemeinden die Möglichkeit, jedem Besucher freien Internet-Zugang in und um die Kirchengebäude anzubieten, heißt es aus dem Landeskirchenamt in Kiel.
Keine rechtlichen Gefahren
Rechtlich besteht dabei für die Gemeinden und Einrichtungen keine Gefahr, denn es werden zum einen keine Daten der Benutzer und keine Daten der Nutzung mitgeschnitten. Zum anderen ist durch die Inanspruchnahme externer Dienstleister laut Godspot sichergestellt, dass teilnehmende Kirchen und Einrichtungen nicht zu befürchten haben, im Sinne der Störerhaftung in Anspruch genommen zu werden.
Angebot ist für Nutzer kostenfrei
Für Godspot-Nutzer läuft es nach der Installation so: Sie werden zunächst auf eine von den Kirchengemeinden selbst gestaltete Landing-Page geleitet. Sie gibt Informationen zum Gebäude und zur Gemeinde sowie zu den Themen Glaube und Leben. Von dort aus können sich die User frei im Internet bewegen - ohne kommerzielle Werbung oder Preisgabe von privaten Daten.

Schon in 162 Kirchen verfügbar
Das Projekt, freies WLAN in Kirchen zur Verfügung zu stellen, startete 2016 bei der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz (EKBO) in Berlin. Dort ist es inzwischen in 32 Kirchen installiert – darunter der Berliner Dom und die Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche. Bundesweit ist Godspot in 162 Kirchen verfügbar, vor allem in Bayern, Brandenburg und Sachsen. Auch das Diakonische Werk Hamburg und das Kirchliche Verwaltungszentrum Kiel sind schon mit dabei.
Vertraute Heimstatt in der digitalen Welt
"Menschen sind nicht weniger spirituell als früher - aber die Orte der Kommunikation haben sich verschoben, vieles findet in digitalen sozialen Netzwerken und Communities statt", sagt Fabian Kraetschmer, IT-Leiter im Konsistorium der EKBO. "Mit godspot wollen wir als Evangelische Kirche eine sichere und vertraute Heimstatt in der digitalen Welt bauen."