Nathalie Amiri zu Gast in St. Katharinen
12. November 2021
Am Buß- und Bettag (17. November) lädt die Hamburger Hauptkirche St. Katharinen zusammen mit der Menschenrechtsorganisation Amnesty International (ai) zu einem Gottesdienst ein. Gastrednerin wird die Journalistin Natalie Amiri sein. Sie spricht über die Verantwortung von Menschenrechten in der Außenpolitik.
Dass an diesem Tag auf die Situation von Menschen hingewiesen wird, die verfolgt werden und deren Leben bedroht ist, hat Tradition: Der gemeinsame Gottesdienst mit Amnesty International findet bereits zum 48. Mal statt.
Iran-Expertin mit klaren Worten
„Mit Natalie Amiri haben wir eine ganz besonders interessante Rednerin gewinnen können, auf deren Beitrag wir uns sehr freuen. Sie gibt in ihren Reportagen und Beiträgen Menschen eine Stimme, die sonst oft aus dem Blick geraten“, sagte Hauptpastorin Dr. Ulrike Murmann.
Die Journalistin ist in einer deutsch-iranischen Familie aufgewachsen und hat unter anderem aus Teheran als Korrespondentin für die ARD gearbeitet. Zudem moderierte sie den Weltspiegel und war 2015 als Autorin des ARD-Beitrags „Tod vor Lampedusa – Europas Sündenfall“ für den 9. Marler Medienpreis Menschenrechte von Amnesty International nominiert.
Livestream-Übertragung aus der Kirche
2018 folgte eine Nominierung für den Grimmepreis für ihre Reportage „Verschwunden in Deutschland – Auf der Suche nach vermissten Flüchtlingsjungen“. In diesem Jahr hat sie das Buch „Zwischen den Welten. Von Macht und Ohnmacht im Iran“ veröffentlicht.
Der Gottesdienst beginnt am 17. November um 19 Uhr. Geleitet wird er von Dr. Ulrike Murmann. Daneben wirken auch Pastorin Anke Cassens-Neumann sowie Mitglieder der ai-Gruppe Hamburg mit. Die musikalische Gestaltung des Gottesdienstes übernehmen Felix Heckhausen und Hibiki Oshima vom Philharmonischen Staatsorchester Hamburg und Kirchenmusikdirektor Andreas Fischer an der Orgel.
Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Es gelten die aktuellen Hygiene-Regelungen und eine Registrierungspflicht vor Ort. Der Gottesdienst wird zudem im Live-Stream über die Homepage der Kirchengemeinde übertragen.