Erntedank

Nord-Bischöfe erinnern an Verantwortung für Afrika

Ein Bauer geht durch sein Getreidefeld.
Ein Bauer geht durch sein Getreidefeld.© iStock, Moma7

06. Oktober 2013 von Simone Viere

Hamburg/Loitz/Süderbrarup. Die evangelischen Bischöfe der Nordkirche haben am Erntedankfest eine Lösung für die Flüchtlinge aus Afrika angemahnt. "Wir Menschen stehen in einer großen Menschheitsfamilie", sagte der Greifswalder Bischof Hans-Jürgen Abromeit beim Landeserntedankfest in Loitz (Kreis Vorpommern-Greifswald). Eine Flüchtlingstragödie wie jetzt vor Lampedusa dürfe sich nicht wiederholen.

Die wirtschaftlichen Verhältnisse in Afrika müssten verbessert werden. Abromeit: "Aber wir müssen auch Platz finden für die, die über das Mittelmeer zu uns streben."

Die Hamburger Bischöfin Kirsten Fehrs hat einen wirksamen Klimaschutz angemahnt. Dürre und Überschwemmungen hätten immer Erntekatastrophen zur Folge, sagte Fehrs in der Hamburger Hauptkirche St. Petri. Es gebe einen Zusammenhang zwischen globaler Wirtschaftspolitik, einem bedrohlichen Klimawandel und den ertrunkenen Flüchtlingen im Mittelmeer. Es sei ein Dilemma, "dass ein Europa um sie trauert, das zugleich gemauert hat". Die Kirchen würden seit Jahren darauf hinweisen, dass der Flüchtlingsstrom weiter zunehmen werde.

Kritik an steigenden Weltmarktpreisen für Getreide

Schleswig-Holsteins Bauernverbandspräsident Werner Schwarz verwies auf steigende Weltmarktpreise für Reis, Weizen und Mais. Die Nachfrage wachse, weil es in Indien und China mittlerweise eine kaufkräftige Mittelschicht gebe, sagte Schwarz beim Landeserntedankfest in Süderbrarup (Kreis Schleswig-Flensburg). Die Nachfrage nach Lebensmitteln steige schneller als das Angebot. Für die Welternährung seien die steigenden Preise ein großes Problem, da sie für arme Menschen Hunger bedeuten würden.

Magaard: Aufruf zu mehr Demut vor der Schöpfung

Der Schleswiger Bischofsvertreter Gothart Magaard hat zur Demut vor der Schöpfung aufgerufen. Es dürfe es in Gesellschaft und Wirtschaft keinen Freibrief für "mutwillige Ausbeutung und Zerstörung von Lebensräumen" geben. Pflanzen und Tiere seien schon dagewesen, bevor der Mensch die Augen aufschlug. Magaard: "Sie können ohne uns auskommen, wir nicht ohne sie." 

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