Bischöfin Kirsten Fehrs: „Ein Tag des gesellschaftlichen Aufbruchs“

Nordkirche begrüßt Hamburger Feiertagsentscheidung

Bischöfin Kirsten Fehrs
Bischöfin Kirsten Fehrs© Marcelo Hernandez, Nordkirche

28. Februar 2018 von Susanne Gerbsch

Hamburg. Die Evangelisch-Lutherische Kirche in Norddeutschland (Nordkirche) begrüßt die heutige (28. Februar) Entscheidung der Hamburgischen Bürgerschaft, den 31. Oktober in Hamburg zum gesetzlichen Feiertag zu erklären. Kirsten Fehrs, Bischöfin im Sprengel Hamburg und Lübeck der Nordkirche, erklärt dazu: „Ich freue mich sehr über diese Entscheidung. Sie würdigt die große Bedeutung der Reformation für Hamburg, welche die Kirche, aber auch das Sozial- und Bildungswesen nachhaltig verändert hat. Die Reformation hat das Selbstbewusstsein eines engagierten hanseatischen Bürgertums geprägt – nicht nur in Hamburg, sondern auch in Lübeck, in Rostock und an vielen anderen Orten Norddeutschlands. Es ist ein gutes Zeichen, dass dieser Tag auch in Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern ein gesetzlicher Feiertag ist. Die Rückbesinnung auf die gemeinsamen historischen und kulturellen Wurzeln wird das Zusammenwachsen des Nordens stärken.

In unserem evangelischen Gottesdienstbuch heißt der 31. Oktober seit jeher ´Gedenktag der Reformation`, das ist nah dran an der staatlichen Bezeichnung ´Tag der Reformation`. Als Kirche werden wir ihn auch weiterhin mit Gottesdiensten feiern. Dennoch haben wir nicht zuletzt durch das Reformationsjubiläum gelernt, dass wir diesen Tag nicht in konfessioneller Abgrenzung und Engführung begehen dürfen. Im Dialog mit anderen Kirchen und Religionsgemeinschaften, mit Akteuren aus Kunst, Kultur, Politik und Zivilgesellschaft sind wir dazu aufgerufen, über notwendige Veränderungen und Reformen nachzudenken – in der Kirche wie in der Gesellschaft.

So plädiere ich für einen 31. Oktober, der zu einem Tag des gesellschaftlichen Aufbruchs wird. Im Mittelpunkt könnte die Frage stehen: Wie verhält sich das Gewissen des Einzelnen zum Zusammenleben in der Gesellschaft? Was sind die verbindenden Werte in einer auseinanderdriftenden Welt? Auch das Recht auf Freiheit und auf Bildung gehört für mich dazu. Es ist wichtig, dass sich hier auch diejenigen beteiligen können, die einen anderen Glauben haben oder die sich als nicht religiös verstehen. Und ich bin sicher, dass es uns allen gemeinsam gelingen wird, den neuen gesetzlichen Feiertag positiv zu füllen.“

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