Sexualisierte Gewalt

Nordkirche startet E-Learning zu Prävention

Ein neues Angebot der "Stabsstelle Prävention - Fachstelle gegen sexualisierte Gewalt" ist ein E-Learning Programm zur Prävention.
Ein neues Angebot der "Stabsstelle Prävention - Fachstelle gegen sexualisierte Gewalt" ist ein E-Learning Programm zur Prävention.

19. April 2024

Die Nordkirche hat ein E-Learning-Modul für Fortbildung zur Prävention sexualisierter Gewalt vorgestellt. Von dem Angebot profitieren insbesondere Ehrenamtler sowie Mitarbeitende an kleineren Standorten und Einrichtungen.

Die Nordkirche intensiviert damit das Angebot für Fortbildungen zur Prävention sexualisierter Gewalt. Nach rund zweijähriger Entwicklungsarbeit ist das „E-Learning Basismodul zur Prävention sexualisierter Gewalt“ zur Schulung von Mitarbeitenden und Ehrenamtlichen jetzt nordkirchenweit zeitlich und räumlich flexibel einsetzbar.

Das Angebot vermittelt niedrigschwellig erstes Wissen zur Prävention sexualisierter Gewalt. „Damit können wir Mitarbeitende und Ehrenamtliche erreichen, die sonst kaum Zugang zum Thema haben“, sagt Rainer Kluck, Leiter der Stabsstelle Prävention - Fachstelle gegen sexualisierte Gewalt.

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Rainer Kluck, Leiter der Stabsstelle Prävention, stellte auf der Synode (Februar 2024) seinen Abschlussbericht vor. Kluck wird im Juni in den Ruhestand verabschiedet.© Susanne Hübner, Nordkirche

Das E-Learning ist ein computergestütztes Lernprogramm. In 1,5 bis 2 Stunden werden Schritt für Schritt Grundlagen zur Prävention von sexualisierter Gewalt vermittelt. Mit einem Zugangscode könnten Mitarbeitende und ehrenamtliche Mitarbeitende das Programm von überall starten.

Am Ende erhalten sie und ihre Dienststelle eine Teilnahmebestätigung. Ein pdf-Dokument zum Download ermögliche nach Abschluss das Nachlesen der Inhalte.

Das E-Learning kann jeweils mit lokalen Kontakten und Ansprechstellen angepasst werden. Kirchenkreise und Hauptbereiche entscheiden über die individuelle Übernahme und lokale Verbreitung.

"Mehr Sicherheit für unklare Situationen"

„Das Grundlagenwissen zu sexualisierter Gewalt des E-Learning kann mehr Sicherheit geben für unklare Situationen. Es soll zu mehr Aufmerksamkeit für risikoreiche Situationen führen und Orientierung geben für das Handeln in Gefährdungssituationen“, sagt Kluck.

Die Idee zu dem E-Learning-Projekt ist im Kirchenkreis Dithmarschen entstanden. Zusammen mit dem Kirchenkreis Schleswig-Flensburg, der Stabsstelle Prävention und dem IT-Dienstleister KAIT in Meldorf erfolgte dann Konzeption, Ausarbeitung und Entwicklung. Erstes Feedback von rund 1.200 Personen aus einer Testphase ist zur Optimierung bereits in die jetzige Version eingebunden.

Aktuell wird das E-Learning Basismodul den über 350 Mitarbeitenden im Landeskirchenamt zur Verfügung gestellt, Ende April erhalten die Mitglieder der Landessynode einen persönlichen Zugang.

Rückfragen zum E-Learning: info@praevention.nordkirche.de

 

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