Mittel des Kirchlichen Entwicklungsdienstes für Wohnraum und Betreuung

Nordkirche stellt mehr als 200 000 Euro Nothilfe für Geflüchtete aus Ukraine bereit

Ankunft der ukrainischen Flüchtlinge an dem polnisch-ukrainischen Grenzübergang Medyka. Hier werden die Flüchtlinge mit warmen Essen und Kleidung versorgt und mit Bussen in Großstädte und Sammelunterkünfte weitergeleitet.
Ankunft der ukrainischen Flüchtlinge an dem polnisch-ukrainischen Grenzübergang Medyka. Hier werden die Flüchtlinge mit warmen Essen und Kleidung versorgt und mit Bussen in Großstädte und Sammelunterkünfte weitergeleitet.© Frank Schultze / Diakonie Katastrophenhilfe

13. März 2022 von Claudia Ebeling

Hamburg. Die Evangelisch-Lutherische Kirche in Norddeutschland (Nordkirche) stellt insgesamt mehr als 200 000 Euro Soforthilfe für Geflüchtete aus der Ukraine bereit. Das vielfältige kirchliche Engagement für die vom Krieg in der Ukraine Vertriebenen soll damit unterstützt werden. Die Mittel kommen vom Kirchlichen Entwicklungsdienst der Nordkirche (KED), dessen Etat sich aus jährlich drei Prozent des Kirchensteuernettoaufkommens zusammensetzt.

Mehr als 53 000 Euro gehen an das Christian Jensen Kolleg im nordfriesischen Breklum, das auf seinem Campus bereits Geflüchtete aufgenommen hat. Es stehen dort mindestens 30 Plätze zur Verfügung, ehrenamtliche Teams sorgen unter anderem für die Verteilung von Spenden, Freizeitgestaltung, ärztliche Betreuung und Seelsorge. Eng arbeitet die Leiterin des Kollegs, Pastorin Nora Steen, mit dem Diakonischen Werk Schleswig-Holstein und dem zuständigen Amt in Nordfriesland zusammen. Mit dem Geld sollen nun vor allem die Wohnräume ausgestattet und auch Hilfe bei Koordination und Ansprache finanziert werden. Das Christian Jensen Kolleg hat bereits Erfahrung mit der Betreuung vulnerabler Menschen: 2015 waren hier geflüchtete Jesidinnen aus dem Nordirak untergekommen.

75 000 Euro erhält die Diakonie Katastrophenhilfe, die Gemeinden in den Nachbarländern der Ukraine bei der Unterbringung von Geflüchteten unterstützen wird. In Polen, Tschechien, der Slowakei und Moldau suchen Menschen Sicherheit in Wohnungen und Gästehäusern von Gemeinden. Aber auch Bargeldhilfen seien nach Angaben der Diakonie dringend nötig, damit sich die Geflüchteten selber versorgen können.

An den Lutherischen Weltbund gehen weitere 75 000 Euro, um bei der Abwicklung und Verwaltung von Hilfsprojekten vor Ort zu helfen. Der Lutherische Weltbund hat sechs Mitgliedskirchen in der Ukraine und den Nachbarländern Polen, Ungarn, der Slowakei und Rumänien. Alle Kirchen helfen aktiv Flüchtlingen aus der Ukraine bzw. Menschen in der Ukraine, doch gelangen diese relativ kleinen Kirchen an ihre Grenzen, sowohl beim Personal als auch bei ihrer fachlichen Erfahrung.

 

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