Ökumenisches Bischofswort "500 Jahre Reformation"

Nordkirche und Erzbistum Hamburg zum Reformationsjahr 2017

© Tim Riediger / Nordkirche

06. Oktober 2016 von Stefan Döbler

Schleswig. Mit einem Ökumenischen Bischofswort „500 Jahre Reformation“ wenden sich Bischöfin und Bischöfe der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland (Nordkirche) und des Erzbistums Hamburg an Christinnen und Christen im Norden.

Dankbar verweisen sie unter anderem auf den Weg der Ökumene: „Als Christinnen und Christen erfahren wir, dass wir zusammengehören. Im Gespräch über unseren Glauben, im gemeinsamen Gebet und Engagement erleben wir uns als Schwestern und Brüder.“ Zugleich betonen sie: „Durch die Taufe gehören wir zu Christus und sind untereinander verbunden: ‚Ein Herr, ein Glaube, eine Taufe‘ (Epheser 4,5). In ihm sind wir schon eins.“ Weiter heißt es im Bischofswort: „Durch unsere Verbundenheit in Christus hoffen wir, dass überwunden werden kann, was uns noch trennt.“

Landesbischof Gerhard Ulrich (Nordkirche) und Erzbischof Dr. Stefan Heße (Erzbistum Hamburg) sowie Weihbischof Dr. Hans-Jochen Jaschke (Erzbistum Hamburg), Bischof Gothart Magaard (Sprengel Schleswig und Holstein der Nordkirche), Bischöfin Kirsten Fehrs (Sprengel Hamburg und Lübeck), Bischof Dr. Andreas von Maltzahn und Bischof Dr. Hans-Jürgen Abromeit (beide Sprengel Mecklenburg und Pommern) trafen sich am 5. Oktober in Schleswig, um unter anderem über die geplanten gemeinsamen Gottesdienste und Begegnungen im Lichte von 500 Jahren Reformation zu beraten.

In dem dabei formulierten <link file:4737 _self link-download bischofswort jahre>Ökumenischen Bischofswort „500 Jahre Reformation“ heißt es: „Die Geschichte der Reformation zeigt, dass die Kirche immer wieder der Erneuerung bedarf. Geistlich betrachtet, geschieht Erneuerung in der Umkehr zu Jesus Christus. Dazu bedarf es der Besinnung auf die Quellen unseres Glaubens.“

Impulse aus der weltweiten Ökumene

Darüber hinaus nehmen die leitenden Geistlichen beider Kirchen Impulse aus der weltweiten Ökumene auf im gemeinsamen Engagement für Frieden, Gerechtigkeit und Bewahrung der Schöpfung in der Einen Welt.

Wie überall in Deutschland werden evangelische und katholische Kirche auch im Norden gemeinsam das Reformationsjahr 2017 begehen. „Wir erinnern an die Kraft des Gebetes, ermuntern zum Gespräch über die Bibel und laden ein, das Jahr gemeinsam geistlich zu begehen“, heißt es in dem Ökumenischen Bischofswort. Mehrere ökumenische Feiern im kommenden Kirchenjahr kündigen Bischöfin und Bischöfe von Nordkirche und Erzbistum Hamburg von Advent 2016 über Karfreitag/Ostern bis Pfingsten 2017 an. Damit greifen sie zugleich den Impuls zu einem gemeinsamen Christusfest von Evangelischer Kirche in Deutschland (EKD) und Deutscher Bischofskonferenz (DBK) auf.

Vier ökumenische Feiern im kommenden Kirchenjahr

So wird am Vorabend des 1. Advent (26. November 2016) ein ökumenischer Gottesdienst zum Thema „…und werde Licht“ im Dom zu Schleswig gefeiert werden. Zum Ökumenischen Kreuzweg am Karfreitag (14. April 2017) wird nach Lübeck eingeladen. Am Ostermontag (17. April) ist eine gemeinsame Vesper im katholischen St. Marien-Dom zu Hamburg zum Thema „Versöhnt zu neuem Leben“ geplant. Am Pfingstmontag (5. Juni) wird Schwerin zentraler Ort für einen ökumenischen Gottesdienst unter dem Motto „Gemeinsam die Stimme erheben“ sein.

„Wir legen Ihnen ans Herz, in Ihren Gemeinden und Nachbarschaften in ähnlicher Weise Gottesdienst zu feiern. Lassen Sie uns im Gebet unsere Verbundenheit ausdrücken“, heißt es dazu im Ökumenischen Bischofswort.

Diesem geistlichen Weg werden sich auch die drei regionalen Arbeitsgemeinschaften Christlicher Kirchen (ACK) anschließen.

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