Nordkirche unterstützt Soforthilfe für Hurrikan-Betroffene in Haiti
07. Oktober 2016
Schwerin/Hamburg. Um die Folgen des Wirbelsturms „Matthew“ auf Haiti zu lindern, stellt die Evangelisch-Lutherische Kirche in Norddeutschland (Nordkirche) aus ihrem Soforthilfefonds 10.000 Euro bereit. Sie unterstützt damit den Hilfseinsatz der Diakonie Katastrophenhilfe in Haiti.
Am 4. Oktober 2016 traf der Hurrikan „Matthew“ mit Windgeschwindigkeiten von mehr als 225 km/h auf den Südwesten Haitis. Starke Winde, schwere Regenfälle und sturmflutartige Wellen verursachten lebensgefährliche Fluten und Erdrutsche. Das Ausmaß der Schäden ist zurzeit noch unklar. Aus den betroffenen Regionen wird inzwischen von zahlreichen Verletzten und Todesopfern, zerstörten Städten, Dörfern und Verkehrswegen sowie verwüsteten Feldern berichtet.
Landesbischof Ulrich: „Schnelle Hilfe wird dringend gebraucht.“
„Die Menschen in Haiti, einem der weltweit ärmsten Länder, leiden noch immer unter den Folgen des Erdbebens im Jahr 2010. Nun hat sie erneut eine schwere Katastrophe getroffen. Schnelle und unbürokratische Hilfe wird dringend gebraucht“, so Landesbischof Gerhard Ulrich. „Daher unterstützen wir den Hilfseinsatz vor Ort und beten in unseren Gottesdiensten für die Opfer, für alle vom Wirbelsturm Betroffenen und für alle Helferinnen und Helfer. Zugleich bitte ich um Unterstützung für die Arbeit der Hilfsteams durch Spenden.“
Die Diakonie Katastrophenhilfe ist seit dem verheerenden Erdbeben im Land aktiv und steht in engem Austausch mit den Mitarbeitern ihres Regionalbüros in Port au Prince. „Das vollständige Ausmaß der Katastrophe kann erst in den kommenden Stunden und Tagen abgeschätzt werden. Die besonders betroffene Region im Westen Haitis ist derzeit sehr schwierig zu erreichen“, beschreibt Sylvie Savard, Leiterin des gemeinsamen Projektbüros von Diakonie Katastrophenhilfe und Lutherischem Weltbund (LWB), die Lage. „Wir werden nun über die bergigen Nebenstraßen versuchen, die Gebiete zu erreichen. Es wird vor allem darum gehen, die Menschen mit sauberem Trinkwasser, notdürftigen Unterkünften und Hygieneartikeln zu versorgen, um eine Ausbreitung von Krankheiten zu vermeiden.“
Hintergrund:
Haiti ist eines der ärmsten Länder der Welt. Die Infrastruktur ist seit Jahrzehnten schwach, weshalb auch die Folgen des Erdbebens 2010 so schwer zu bewältigen sind. Das Land befindet sich auch sechs Jahre nach dem verheerenden Erdbeben noch immer im Wiederaufbau. Die Menschen in Haiti brauchen sofort Hilfe.
Spendenkonto „Karibik Sturmhilfe“
Diakonie Katastrophenhilfe
Evangelische Bank
IBAN: DE68 5206 0410 0000 5025 02
BIC: GENODEF1EK1