Symposium und Andacht im Lübecker Dom zum 90. Geburtstag

Nordkirche würdigt Altbischof Prof. Dr. Ulrich Wilckens

Lübecker Dom
Lübecker Dom© Kirchenkreis Lübeck-Lauenburg
© Kirchenkreis Lübeck-Lauenburg

09. April 2018 von Stefan Döbler

Lübeck. Mit einem theologischen Symposium würdigt die Evangelisch-Lutherische Kirche in Norddeutschland (Nordkirche) am Freitag (13. April) im Lübecker Dom Altbischof Ulrich Wilckens. Anlass ist der in diesem Jahr bevorstehende 90. Geburtstag des emeritierten Theologieprofessors. Rund 70 Gäste hat die Nordkirche zu der Fachkonferenz eingeladen. Im Anschluss daran wird Landesbischof Gerhard Ulrich in einer öffentlichen Andacht im Dom den Dank der Nordkirche für das vielfältige Wirken des Jubilars zum Ausdruck bringen.

Der am 5. August 1928 in Hamburg geborene Wilckens ging nach dem Theologiestudium zunächst in den Pfarrdienst. Von 1958 bis 1960 lehrte er Neues Testament an der Evangelisch-Theologischen Fakultät der Universität Marburg. Anschließend war er bis 1968 Professor für Neues Testament an der Kirchlichen Hochschule Berlin. Danach lehrte er bis 1981 an der Universität Hamburg Neues Testament als Professor am Fachbereich Evangelische Theologie. Von 1981 bis 1991 war Wilckens Bischof des damaligen Sprengels Holstein-Lübeck der Nordelbischen Evangelisch-Lutherischen Kirche, die 2012 mit den evangelischen Landeskirchen Mecklenburgs und Pommerns zur Nordkirche fusionierte.

Zu Wilckens zahlreichen Publikationen zählen seine 1970 veröffentlichte Übersetzung und Kommentierung des Neuen Testaments, seine Paulusstudien unter dem Titel „Rechtfertigung als Freiheit“ von 1974, ein wissenschaftlicher Kommentar zum Römerbrief des Paulus (1978-1982), die in mehreren Bänden von 2002 bis 2009 erschienene Gesamtdarstellung der Theologie des Neuen Testaments sowie sein Werk „Kritik der Bibelkritik. Wie die Bibel wieder zur Heiligen Schrift werden kann“ von 2012. Bundesweite Beachtung fand auch die Ansprache des damaligen Lübecker Bischofs Wilckens 1987 in der Trauerfeier für den CDU-Politiker Uwe Barschel im Lübecker Dom. Zurzeit lebt und arbeitet Ulrich Wilckens in Lübeck. Die Förderung der Ökumene, insbesondere zwischen evangelischer und katholischer Kirche, ist ihm nach wie vor ein wichtiges Anliegen.

Im Verlauf des Symposiums wird Prof. Dr. Thomas Söding, katholischer Neutestamentler aus Bochum, den Römerbriefkommentar von Ulrich Wilckens als „ökumenisches Ereignis“ würdigen. Der katholische Theologe Prof. Dr. Robert Vorholt von der Universität Luzern (Exegese des Neuen Testaments) wird die biblische Theologie des Altbischofs in den Mittelpunkt seines Vortrags stellen. Prof. em. Dr. Peter Cornehl, evangelischer Theologe und bis 2000 Professor für Praktische Theologie mit Schwerpunkt Homiletik/Liturgik an der Universität Hamburg, wird unter der Überschrift „Zwischen Studentenrevolte und Römerbrief“ an die Hamburger Jahre des Jubilars erinnern.

Prof. Dr. Christine Gerber wird ein Grußwort im Namen des Fachbereichs Evangelische Theologie und des Instituts für Neues Testament an der Universität Hamburg halten. Heiko Hoffmann, früherer Justizminister Schleswig-Holsteins, wird auf Bischof Ulrich Wilckens „in seiner Verantwortung gegenüber Politik und Öffentlichkeit“ eingehen.

Beginn der öffentlichen Andacht im Lübecker Dom:   17 Uhr

 

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