Nordkirche zu den Terroranschlägen von Paris
14. November 2015
Schwerin. Mit Entsetzen und Trauer hat die Erste Kirchenleitung der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland (Nordkirche) auf die gestrigen schweren Terroranschläge in Paris reagiert.
„Wir sind erschüttert und nehmen Anteil an der Trauer der Menschen in unserem Nachbarland“, sagte der Vorsitzende der Kirchenleitung, Landesbischof Gerhard Ulrich heute (14. November) in Schwerin. Während ihrer Beratungen gedachten die Mitglieder der Kirchenleitung in einer Andacht der zahlreichen Opfer der terroristischen Angriffe in der französischen Hauptstadt.
„Unsere Gebete gelten den Opfern und den Trauernden sowie den Hilfs- und Sicherheitskräften, die sich um sie kümmern“, so Ulrich, „ihnen allen fühlen wir uns in diesen Stunden zutiefst verbunden.“ Angesichts des entsetzlichen Leids gelte es, Vorurteilen und Gewalt noch entschlossener entgegenzutreten und darin nicht nachzulassen: „Die Stimme des Friedens und der Barmherzigkeit darf nicht verstummen!“ Zugleich warnte der Landesbischof davor, die schlimmen Anschläge von Paris zu missbrauchen, um in der gegenwärtigen Flüchtlingssituation in Deutschland Hass und Angst zu schüren: „Terror ist weder mit dem Islam noch mit Religion überhaupt zu rechtfertigen.“