Nordkirchenschiff ahoi! Traditionssegler unterwegs zu allen Kirchenkreisen
29. Juni 2017
Wieck/Stralsund. Das Nordkirchenschiff ist heute früh in Wieck, einem Ortsteil von Greifswald (Mecklenburg-Vorpommern), zu seiner großen Reise rund um die Evangelisch-Lutherische Kirche in Norddeutschland aufgebrochen. Mit rund 80 Tagesgästen und einer Mannschaft von 17 Helfern an Bord segelt der Dreimaster in Richtung Stralsund, wo er heute beim großen KirchenKreisFest des Pommerschen Evangelischen Kirchenkreises erwartet wird.
Wegen der für die kommende Nacht prognostizierten schwierigen Wetter- und Windverhältnisse rund um die Insel Rügen muss das Nordkirchenschiff allerdings deutlich früher wieder aufbrechen als ursprünglich geplant. Vorgesehen ist nun, dass der Traditionssegler bereits um 15 Uhr wieder ausläuft und Richtung Warnemünde fährt.
Großes Reformationsfest "Frei wie der Wind" am 1. und 2. Juli in Wismar
Das Nordkirchenschiff wird aus Anlass des 500. Reformationsjubiläums insgesamt vier Wochen lang unterwegs sein. Seine Tour verbindet alle 13 Kirchenkreise der im Jahr 2012 gegründeten Nordkirche sowie die Nordschleswigsche Gemeinde miteinander. Nach dem Start in Stralsund und einem Zwischenstopp in Warnemünde wird der Traditionssegler am 1. Juli in Wismar erwartet (16 Uhr). Am Alten Hafen feiert der Kirchenkreis Mecklenburg dort am 1./2. Juli ein großes Reformationsfest unter dem Motto „Frei wie der Wind“.
Weiter geht’s nach Lübeck, Neustadt, Laboe, Eckernförde, Sonderburg, Flensburg, Kiel, Helgoland, Husum, Büsum, Glückstadt und Hamburg. Die Nordkirche ist die einzige Landeskirche in Deutschland, in der alle zugehörigen Kirchenkreise auf dem Wasserweg erreichbar sind. Auf 18 Streckenabschnitten werden insgesamt rund 1.500 Gäste an Bord mitreisen.
Dr. Hans-Jürgen Abromeit, Bischof im Sprengel Mecklenburg und Pommern der Nordkirche, wünschte der Besatzung und den Gästen zum Auftakt der Tour Gottes Segen. Und: „So wie Martin Luther in seiner Zeit Aufsehen erregt hat, wünsche ich auch dem Nordkirchenschiff, dass es Aufsehen erregt und Gesprächsthema für viele Menschen ist. Und ich wünsche der Crew und allen Helfern eine gute Zeit, viele positive Erfahrungen und eine behütete Reise.“
Das Projekt wird von der Stabsstelle Presse und Kommunikation der Nordkirche sowie dem Amt für Öffentlichkeitsdienst (AfÖ) verantwortet.
Informationen zum Schiff
Das Nordkirchenschiff heißt eigentlich „Artemis“ und wurde 1926 in Norwegen für den Walfang gebaut. In den 1950-er Jahren wurde sie zum Frachtschiff umgebaut und noch bis in die 1990-er Jahre eingesetzt. Die Dreimastbark ist rund 60 Meter lang und 7 Meter breit. In 16 Kabinen gibt es 32 Kojen.