Nordlichter spendeten mehr als 3 Millionen Euro für „Brot für die Welt“
05. August 2016
Die Hamburger haben im vorigen Jahr 1,26 Millionen Euro für die Aktion „Brot für die Welt” gespendet, das sind rund 67.000 Euro mehr als im Vorjahr (plus 5,3 Prozent). In dieser Summe sind alle Kollekten und Spenden aus Hamburg enthalten. Und auch die Menschen im nördlichsten Bundesland zeigten sich großzügig: in Schleswig-Holstein wurden 2015 rund 1,89 Millionen Euro an Spenden gesammelt.
Allein die Heiligabend-Kollekte in den evangelischen Kirchen Hamburgs erbrachte rund 523.000 Euro. „Ich freue mich, dass uns erneut so viele Menschen in Hamburg dabei unterstützt haben, den Hunger in der Welt zu bekämpfen”, sagte Landespastor Dirk Ahrens, Leiter der Diakonie in Hamburg.
Hunger und Mangelernährung, Bildung und Gesundheit und Menschenrechte im Fokus
Etwas weniger als im Vorjahr kam 2015 in Schleswig-Holstein an Spenden zusammen. 1,89 Millionen Euro konnten für die Aktion "Brot für die Welt" übergeben werden. 2014 hatte eine einmalige Großspende zu einem deutlichen Plus bei den Spendeneinnahmen geführt, wie die Diakonie in Schleswig-Holstein erinnerte.
Bundesweit haben Spender die Arbeit von „Brot für die Welt” 2015 mit 57,5 Millionen Euro unterstützt. Das sind 1,8 Millionen Euro mehr als im Vorjahr (plus 3,1 Prozent). Im Zentrum der Arbeit von „Brot für die Welt” stehen die Überwindung von Hunger und Mangelernährung, die Förderung von Bildung und Gesundheit, der Schutz der natürlichen Lebensgrundlagen und die Wahrung der Menschenrechte.
553 „Brot für die Welt”-Projekte in 79 Ländern kamen 2015 hinzu
Neu bewilligt wurden im vergangenen Jahr 553 Projekte in 79 Ländern. Die meisten Mittel (33 Prozent) flossen nach Afrika. Neben Spenden und Kollekten erhielt „Brot für die Welt” 2015 Geld vom Kirchlichen Entwicklungsdienst und aus dem Bundesentwicklungsministerium. Insgesamt standen 255 Millionen Euro zur Verfügung. Die Gesamtausgaben für Projekte betrugen 238 Millionen Euro (94,3 Prozent) der Mittel. Für Werbe- und Verwaltungsaufgaben wurden 5,7 Prozent eingesetzt. Das Deutsche Zentralinstitut für soziale Fragen (DZI) bewertet die Werbe- und Verwaltungsausgaben an den Gesamtausgaben als niedrig.