„Ostern: als Wegweiser der Hoffnung leben“

Osterbotschaft von Landesbischöfin Kristina Kühnbaum-Schmidt

Landesbischöfin Kristina Kühnbaum-Schmidt
Landesbischöfin Kristina Kühnbaum-Schmidt© Marcelo Hernandez, Nordkirche

20. April 2019 von Kristina Kühnbaum-Schmidt

Schwerin. Landesbischöfin Kristina Kühnbaum-Schmidt, Evangelisch-Lutherische Kirche in Norddeutschland (Nordkirche), schreibt in ihrer Botschaft zum Osterfest:

„Das Leben beginnt – Christ ist erstanden. Der Tod ist besiegt – Christ ist erstanden. Das Leben beginnt.“ Diese Liedzeilen besingen die Osterbotschaft, die einzigartige Hoffnungsbotschaft gegenüber allen Mächten des Todes, gegenüber Angst und Verzweiflung.

„Das Leben beginnt – Christ ist erstanden.“ Die Osterbotschaft ist so grundstürzend neu, dass es schwerfallen mag, ihr zu vertrauen. Selbst wenn man sie noch so oft gehört und besungen hat. Denn anderes steht vor Augen: Tagtäglich bekämpfen und töten Menschen einander irgendwo auf dieser Erde. Kinder sterben an Hunger und Durst. Elendig und grausam gehen Menschenleben zu Ende.

Auch Christus am Kreuz stirbt einen grausamen Tod. Mit weit ausgebreiteten Armen. Er umarmt alle, die Opfer von Gewalt, Hass und Unbarmherzigkeit werden. Er umarmt alle, die sterben. Er schließt sie in seine Arme. Nimmt Leid und Tod in sich hinein. Und Gottes Liebe verwandelt sie in seinem Sterben und seiner Auferweckung in neues Leben. Verwandelt Tod in Leben, Schmerz in Hoffnung, Schuld in Vergebung. Lässt so ein anderes, von Grund auf neues Leben beginnen. Von dieser verwandelnden Liebe und diesem neuen Leben erzählen die Ostergeschichten der Bibel.

Ostern erzählt davon, wie Gottes verwandelnde Liebe zu einer Lebenskraft wird. Einer Kraft für alle, die ihr vertrauen. Einer Kraft, die sehen lässt, was möglich sein könnte, wenn wir uns an Gottes Liebe zu uns Menschen orientieren und ihr entsprechend leben. Nicht mehr die angeblich normative Kraft des Faktischen muss der Maßstab unseres Lebens sein. Sondern umgekehrt: Das, was möglich sein könnte, wenn wir uns an Gottes Liebe zu uns Menschen orientieren und ihr entsprechend leben – das wird zum Maßstab des Wirklichen. Es könnte also ganz anders zugehen unter uns: Barmherziger, gerechter, friedlicher. Und auch wir selbst könnten ganz anders sein: zugewandter, liebevoller, mitmenschlicher.

Ostern macht uns deshalb reich: Reich an Hoffnung, reich an Möglichkeiten. Und wer reich an Hoffnung und Möglichkeiten ist, gewinnt neue Spielräume zum Handeln. Spielräume, die wir in den Herausforderungen unserer Zeit so dringend benötigen. Um uns einzusetzen für Menschen in Angst und Not. Für die Würde aller Menschen. Für ein demokratisches und vereintes Europa. Für eine friedliche und gerechte Welt. Für Gottes bedrohte Schöpfung. 

Reich an Hoffnung, können Christenmenschen leben als Wegweiser der Hoffnung. Denn Ostern macht uns unendlich frei: Frei für Barmherzigkeit. Frei für ein Leben, das sich orientiert an Gottes Liebe zu allen Menschen und seiner Schöpfung. Heute und in Ewigkeit. – Deshalb: Frohe und gesegnete Ostern!“

 

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