Politiker wollen Besatzung von Kreuzfahrtschiffen unterstützen
27. März 2019
Die "Seafarers' Lounge" der Deutschen Seemannsmission unterstützt die Crewmitglieder der Kreuzfahrtschiffe an den drei Hamburger Terminals. Dafür soll sie jetzt eine ordentliche Finanzspritze aus der Politik erhalten.
Die Seafarers' Lounge an den Hamburger Kreuzfahrt-Terminals soll einen einmaligen Zuschuss von 65.000 Euro erhalten. Ein entsprechender Antrag von SPD und Grünen wird die Bürgerschaft an diesem Mittwoch beraten, wie die Bürgerschaft mitteilte.
Die Seafarers' Lounge der Deutschen Seemannsmission unterstützt die Crewmitglieder der Kreuzfahrtschiffe an den drei Terminals Altona, Hafencity und Steinwerder.
Nach Hause telefonieren
Die erste Seafarers' Lounge wurde im September 2015 am Kreuzfahrt-Terminal Steinwerder eröffnet. Die Seeleute können direkt am Terminal günstig Süßigkeiten, Telefonkarten und Hygieneartikel einkaufen.
Über 26.000 haben hier über Handy oder Skype Kontakt mit ihren Familien aufnehmen können. Darüber hinaus stehen Seelsorger für persönliche Gespräche bereit. Die meisten Crewmitglieder kommen aus Asien und sind oft viele Monate durchgehend auf See. Tätig sind drei Hauptamtliche und rund 30 Ehrenamtliche.
Finanzspritze wäre erste ihrer Art
Die "Seafarers' Lounge" sei für die Crewmitglieder als soziale Anlaufstelle wichtig und mache den Standort Hamburg für Reedereien attraktiver, heißt es in der Begründung von SPD und Grünen.
Bisher werde die Einrichtung aus Spenden, freiwilligen Beiträgen der Reedereien und Eigenerlösen finanziert. Angesichts steigender Schiffsankünfte sei es jedoch erforderlich, die Standorte zu stärken.