Posaunentag: Drei Tage "unglaublich gute Atmosphäre"
28. Mai 2018
Es ist kaum zu überhören gewesen: Mit einem Bläserkonzert an der Kieler Förde ist am Sonntag (27. Mai) der Posaunentag der Nordkirche zu Ende gegangen.
Mehr als 2.500 Sänger und Instrumentalisten waren bei Sonnenschein an dem dreitägigen Fest beteiligt. Allein 1.052 Bläser waren dabei, 250 mehr als bei der letzten Veranstaltung. Landesposaunenwart Werner Petersen zeigte sich sichtlich zufrieden: Die Auftritte an den unterschiedlichen Orten in der Stadt hätten sehr viel positive Resonanz gehabt.
Kirchenlieder, Jazzklänge und Choräle unter freiem Himmel
Vor allem am Sonnabendvormittag waren die Bläser in der Kieler Innenstadt nicht zu überhören. Mit Kirchenliedern, Chorälen, Jazzklängen, klassischen und populären Stücken lockten sie unter freiem Himmel auf dem Markt, an der Hörn, der Schleuse oder im Hiroshimapark Passanten und Neugierige an. Um 10.45 Uhr spielten alle Gruppen, zum Teil Kilometer voneinander entfernt, gleichzeitig den Choral "Wer nur den lieben Gott lässt walten" - das Mottolied des Posaunentages, das vor mehr als 400 Jahren Georg Neumark in Kiel voller Dankbarkeit nach einem Überfall komponiert hatte.
Gute Stimmung in der Sparkassen-Arena
Höhepunkt war das Konzert am Sonnabend in der Sparkassen-Arena, die allein von den Musikern schon fast zur Hälfte gefüllt wurde. Nach den Worten von Landesobmann Jan Petersen herrschte eine "unglaublich gute Atmosphäre", die auch konzentriertes Arbeiten möglich gemacht habe. "Die Stimmung in der Sparkassen-Arena ist sehr warm und herzlich, voller Fülle und Präsenz."
Zusammengelegt mit dem Tag der Evangelischen Kirchenmusik
Neu war in diesem Jahr, am Sonnabend den Tag der Evangelischen Kirchenmusik mit dem Posaunentag zusammen zu legen. Damit sollten die unterschiedlichen Sparten der Kirchenmusik zusammengebracht werden, "um auf Augenhöhe und gleichrangig" gemeinsam zu musizieren, wie Landesposaunenwart Petersen erklärte. Ob diese Form auch künftig gewählt werde, sei aber noch offen.
Landesposaunenwart Rau: "Tolle musikalische Qualität junger Musiker"
Die Förderung der Ausbildung gehört zu den aktuellen Schwerpunkten der Posaunenmission. Rund 300 Jungbläser waren bei der Festwoche dabei. Laut Landesposaunenwart Daniel Rau hat sich der Einsatz gelohnt: "Wir erleben hier eine tolle musikalische Qualität junger Musiker." Die drei Tage seien perfekt abgelaufen.