Premiere für Inklusionspreis der Nordkirche
18. November 2015
Lübeck. Zwölf kirchliche Einrichtungen und Initiativen aus dem gesamten Gebiet der Nordkirche haben sich um den „Inklusionspreis 2015“ beworben, der in diesem Jahr erstmals vergeben wird. Der Preis ist mit insgesamt 7500 Euro dotiert. Übergeben werden der Hauptpreis und zwei weitere Preise von Bischöfin Kirsten Fehrs im Rahmen eines Netzwerktreffens des „Netzwerks Kirche inklusiv“ am Freitag, 27. November im Dom zu Lübeck.
- Anmeldung und Programm
"Netzwerk Kirche inklusiv"
„Die Nordkirche möchte auf diesem Weg das Engagement für Veränderungen auf dem Weg zu einer inklusiven Kirche würdigen“, erklärt Jörg Stoffregen, der das Netzwerk Kirche inklusiv koordiniert. „Von der Zahl und Qualität der Einreichungen war die Jury sehr angetan“, so Stoffregen. Kirchengemeinden, Kirchenkreise, kirchlich-diakonische Einrichtungen und kirchliche Initiativen, die sich um eine inklusive Praxis bemühen, konnten für den Preis vorgeschlagen werden oder sich selbst bewerben. Der Preis wird künftig alle zwei Jahre ausgeschrieben.
Der Gottesdienst wird am Freitag, 27. November, zwischen 16 und 17 Uhr im Lübecker Dom gefeiert. Kirsten Fehrs, Bischöfin im Sprengel Hamburg und Lübeck der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland (Nordkirche), predigt und wird die Preisträger dort bekannt geben. Fehrs: „Ich freue mich sehr, den ersten Inklusionspreis der Nordkirche verleihen zu können. Damit wollen wir diejenigen würdigen, die Herausragendes leisten, um in ihrem Umfeld Barrieren abzubauen. Ich hoffe, dass diesen Vorbildern viele Kirchengemeinden und Einrichtungen folgen werden.“ Bereits am Vormittag ab 10.30 Uhr sind Interessierte herzlich eingeladen, sich dort ganztägig über kirchliche Aktivitäten zum Thema Inklusion in Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein zu informieren.
Hauptredner ist Oberkirchenrat Dr. Ralph Charbonnier vom Kirchenamt der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD). Alle Teilnehmer des Inklusions-Wettbewerbs wurden eingeladen, ihre Arbeit während der Tagung zu präsentieren. Der Gottesdienst ist öffentlich. Die ganztägige Teilnahme am Netzwerktreffen kostet mit Verpflegung 15 Euro.
Das Netzwerk ´Kirche inklusiv` wurde im Jahr 2012 gegründet, um bestehende Einzelinitiativen zur Inklusion in Kirche und Diakonie zu bündeln. Inzwischen gehören ihm rund 90 Einzelpersonen und Einrichtungen der Nordkirche an. Die Behindertenrechtskonvention der Vereinten Nationen proklamiert Teilhabe und Chancengleichheit als Menschenrecht für alle und gebraucht hierfür den Begriff der Inklusion.