Aktion zur Weltausstellung Reformationsjubiläum

Reformation im Strandkorb

In Meldorf konnte man im neuen Strandkorb schon einmal zur Probe sitzen: Ulrich Schmidt (Projektstelle Kirche und Tourismus, v.l.), Angelika Michelly (Urlauberseelsorgerin Büsum), Pastorin Ina Brinkmann, Dorothee Martens-Hunfeld (Vorstand Stiftung Mensch), Propst Andreas Crystall, Merle Fromberg (Touristikfachfrau) und Pastor Michael Stahl.
In Meldorf konnte man im neuen Strandkorb schon einmal zur Probe sitzen: Ulrich Schmidt (Projektstelle Kirche und Tourismus, v.l.), Angelika Michelly (Urlauberseelsorgerin Büsum), Pastorin Ina Brinkmann, Dorothee Martens-Hunfeld (Vorstand Stiftung Mensch), Propst Andreas Crystall, Merle Fromberg (Touristikfachfrau) und Pastor Michael Stahl.© Nordkirche

11. Mai 2017 von Lena Modrow

An Nord- und Ostseeküste passen sie ganz selbstverständlich ins Bild: Strandkörbe. Doch schon ab dem 20. Mai stehen 32 von ihnen auch mitten in Wittenberg. Die Nordkirche bringt mit dem Wahrzeichen der Küsten nicht nur maritimes Flair auf die Weltausstellung zum Reformationsjubiläum. Sondern sie erzählt damit auch, wie die Reformation überhaupt in den Norden gekommen ist.

Das Korbdach ist leuchtend grün, der Himmel für die Besucher des Strandkorbs weiß-lila gestreift, die Aufschrift „Reformation 500+“ leuchtet dem Betrachter schon von weitem entgegen. Noch vor ihrer Ankunft auf der Weltausstellung haben die 32 Strandkörbe schon ihre eigene Geschichte zu erzählen: 16 von ihnen wurden im Diakoniewerk Bethanien Ducherow bei Anklam in Mecklenburg Vorpommern gefertigt, 16 weitere in der Strandkorbmanufaktur der Stiftung Mensch in Meldorf (Schleswig-Holstein). Etwa 100 Arbeitsstunden und viel Liebe zum Detail haben die Mitarbeiter der Behindertenwerkstätten in jeden einzelnen Strandkorb gesteckt.

Orte der Ruhe

Doch die Reise der besonderen Möbelstücke geht da erst richtig los – von der Küste fahren sie nach Wittenberg, um dort vom 20. Mai bis zum 10. September inmitten der Weltausstellung stehen. „Sie bieten dort Orte, an denen man Ruhe finden und innehalten kann“, sagt Ulrich Schmidt von der Projektstelle Kirche und Tourismus.

Und wer in ihnen Platz nimmt, hat sofort die passende Lektüre zur Hand: Das Heft „Reformation im Norden“. Das löst auf, was die Strandkörbe überhaupt mit der Reformation zu tun haben.

„Martin Luther selbst kam nie bis ans Meer, und er hätte auch das Niederdeutsch – unser „Platt“ – nicht verstanden, das hier gesprochen wird“, schreibt Landesbischof Gerhard Ulrich in seinem Vorwort. „Es waren die Schüler und Freunde von Luther, die Luthers Gedanken übersetzt und die Reformation bis nach Greifswald, Hamburg, Lübeck, ja sogar bis Kopenhagen getragen haben.“

Schätze entdecken

Kiel, Stralsund, Güstrow, Schwerin, Hamburg -  die Liste der Orte ist noch länger, an denen die Schätze der Reformation noch heute besichtigt werden können. „Wir wollen mit dem Heft zu einer Reise einladen, diese Orte zu entdecken“, sagt Michael Stahl, Leiter im Amt für Öffentlichkeitsdienst der Nordkirche, das das Strandkorb-Projekt zusammen mit der Projektstelle Kirche und Tourismus auf den Weg gebracht hat. Die Touristikorganisationen vor Ort sponsern die Strandkörbe und machen so auf der Weltausstellung auch Werbung für die Urlaubsorte der Region. Im kommenden Jahr sollen die Möbel an ihre Heimatstrände in Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern zurückkehren – und so auch nach dem Jubiläum weiter an die Reformation im Norden erinnern.

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