Sonderausstellung

Reformation in Mecklenburg - ganz virtuell

Protestantische flämische Teppichwirker fertigten im 16. 
Jahrhundert die 3,6 m hohe Tapisserie „Die Königin von Saba vor König Salomon“. Sie hatten aus Glaubensgründen ihre Heimat verlassen und sich in Wismar angesiedelt.  Das  Original befindet sich im Stadtgeschichtlichen Museum der Hansestadt Wismar.
Protestantische flämische Teppichwirker fertigten im 16. Jahrhundert die 3,6 m hohe Tapisserie „Die Königin von Saba vor König Salomon“. Sie hatten aus Glaubensgründen ihre Heimat verlassen und sich in Wismar angesiedelt. Das Original befindet sich im Stadtgeschichtlichen Museum der Hansestadt Wismar. © Stiftung Mecklenburg

22. Mai 2017 von Lena Modrow

Die Geschichte der Reformation in Mecklenburg anschaulich kennenlernen, ohne aus dem Haus zu gehen? Das ist jetzt möglich mit einer virtuellen Sonderausstellung des Landesmuseum Mecklenburg. Bis Ende 2017 ist die Schau noch zu sehen, die von der Stiftung Mecklenburg unterstützt wurde.

Nach dem Thesenanschlag Martin Luthers in Wittenberg (1517) verkünden lutherische Prediger wie Aegidius Faber in Schwerin oder Joachim Slüter in Rostock die neue Lehre. Für die einfachen Christen geht es in der Reformation um viel: zum einen um das individuelle Seelenheil und die Wege zu seiner Erlangung. Es geht aber auch um die Minderung drückender finanzieller Belastungen, die der Klerus den Menschen auferlegt.

Die Rolle der Fürsten und die Situation der Klöster: alles virtuell

So startet die regionalgeschichtliche Sonderausstellung "Reformation in Mecklenburg" des Landesmuseum Mecklenburg. Interessierte müssen dafür nicht mal ins Museum fahren - sondern nur über das Internet die virtuellen Räume aufsuchen. Bis Ende 2017 zeigt die Schau theologische Aspekte, die Rolle der Fürsten und Stände, die Situation in Klöstern sowie die Veränderungen im Alltag sogenannter kleiner Leute. Gezeigt werden eine Vielzahl neuer Exponate, und es wird auf vertiefend auf weitere Quellen verlinkt. Erarbeitet hat die Ausstellung der Schweriner Historiker Dr. Wolf Karge.

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