Region Dänischer Wohld lädt zum Friedhofstag
15. September 2021
Am kommenden Sonnabend, 18. September, ist bundesweiter "Tag des Friedhofs". Die fünf Kirchengemeinden der Region Dänischer Wohld machen mit und haben jeweils ein eigenes Programm zusammengestellt. So wird es Andachten geben, es sind Spaziergänge auf dem Friedhof sowie Führungen geplant – zum Teil im Dunkeln mit Taschenlampe.
"Wir wollen zeigen, dass Friedhöfe Orte des Lebens sind", sagt Pastor Dirk Schulz von der Kirchengemeinde Gettorf. Er wird erst am Sonntag, 19. September, beim Tag des Friedhofs mitmachen und lädt zu einer Abendandacht mit anschließendem Spaziergang auf den Friedhof in Schinkel.
Berührungsängste nehmen
Die anderen vier Gemeinden haben für den Sonnabend einiges geplant. Zum Beispiel die Kirchengemeinde Sehestedt. "Wir bieten eine Führung für Familien mit Kindern an", sagt Pastorin Johanne Zedlitz. Das Thema Tod, Trauer und Sterben habe in vielen Familien wenig Platz, da wolle die Gemeinde mit dem Angebot der Friedhofsführung Berührungsängste nehmen.
Es sei wichtig, dass die Friedhöfe im Mittelpunkt der Dörfer und Städte blieben, ergänzt Pastor Schulz. Sein Kollege Thomas Heik, der den Tag des Friedhofs in Osdorf gemeinsam mit seiner Vikarin Annika Tittes gestaltet, hat bereits Erfahrung mit dem Tag des Friedhofes gesammelt. "Wir sind zum dritten Mal dabei. Es ist immer schön, wenn der Friedhof mit Lichtern und Kerzen illuminiert wird", sagt er.
Mit Lichtern der Toten gedenken
In Krusendorf werden Lichter auf Verstorbene hinweisen, die in Zeiten der Corona-Beschränkungen bestattet worden sind. "Viele Menschen konnten sich nicht verabschieden, deswegen wollen wir auf die Verstorbenen der vergangenen anderthalb Jahre besonders hinweisen", sagt Pastorin Wiebke Seeler. Historisch wird es am Tag des Friedhofs in Dänischenhagen. Pastor Peter Kanehls wird mit den Besucherinnen und Besuchern die historischen Grabanlagen besichtigen, die vor einigen Jahren wiederhergerichtet wurden.
Dass die Kirchengemeinden im Dänischen Wohld am Tag des Friedhofs zusammenarbeiten, sei ein wichtiges Zeichen, sagt Wiebke Seeler. "Man sieht, dass wir einander zugehörig fühlen." Schon bisher hätten die Gemeinden beim Wohld-Gottesdienst oder der Sommerkirche zusammengearbeitet, ergänzt Peter Kanehls.