Gottesdienst

Rendsburg: Landesbischöfin eröffnet Dauerausstellung in St. Marien

Pastor Rainer Karstens an der kindgerechten Hörstation in der Nordkapelle
Pastor Rainer Karstens an der kindgerechten Hörstation in der Nordkapelle© Susanne van den Bergh

18. September 2019

Die Landesbischöfin der Nordkirche, Kristina Kühnbaum-Schmidt, eröffnet am Sonntag (22. September) um 11 Uhr in der St. Marien-Kirche in Rendsburg mit einem Gottesdienst die Dauerausstellung "Glaubensspuren". Mit der Schau sollen 1.200 Jahre Christentum in Holstein erzählt werden.

Die Exponate stammen größtenteils aus dem Bestand der Kirchengemeinde und werden ergänzt durch Kunstwerke zeitgenössischer Künstler. So sind etwa Bücher aus der Gudeschen Bibliothek zu sehen.

Kirchraum bleibt Ort der stillen Andacht

"Wir wollten den Kirchenraum nicht in ein Museum verwandeln, sondern als Ort der stillen Andacht und der gemeindlichen Gottesdienste bewahren", sagte Gemeindepastor Rainer Karstens. Die Ausstellung ist dauerhaft in zwei Kapellen, einer ehemaligen Sakristei sowie dem hinteren Seitenschiff der 1287 erbauten St. Marien-Kirche installiert. Für die jungen Besucher gibt es kindgerechte Hörstationen.

Ereignisband führt durch die Geschichte

In der Nordkapelle führt ein doppeltes Ereignisband durch die wechselhafte Geschichte der Welt, der Kirche und der Region, in der Südkapelle wurde das Totengedenken aufwendig überarbeitet. Im Kirchraum selbst wird in einer Computer-Animation der Hamburger Illustratorin Kathy Würbs mit bewegten Bildern und kurzen Texten der Wandel von mittelalterlichem zu reformatorischem Kultus erklärt. In der ehemaligen Sakristei können sich die Besucher über Kirchenmusik und die Historie der Kirchengemeinde informieren.

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Kurator Jens Martin Neumann überprüft, ob in der Hörstation im Ausstellungsabschnitt zur Kirchenmusik auch tatsächlich etwas zu hören ist© Susanne van den Bergh

Die Ausstellung kostete rund 212.000 Euro. Die Aktivregion stellte 93.000 Euro an EU-Fördermitteln bereit. Der Kirchenkreis Rendsburg-Eckernförde steuerte gemeinsam mit der Nordkirche 60.000 Euro bei, die Kirchengemeinde selbst trug weitere 60.000 Euro.

 

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