Abi-Ball-Spende

Schüler machen der Tafel ein großes Geschenk

Eine tolle Aktion: Die Tafelmitarbeiterinnen Diana Marschke (li.) und Gitta Heinze freuen sich über die Spende, die Ex-Schülerinnen Thea Bode (li.) und Emma Harder über die sinnvolle Verwendung der Gelder.
Eine tolle Aktion: Die Tafelmitarbeiterinnen Diana Marschke (li.) und Gitta Heinze freuen sich über die Spende, die Ex-Schülerinnen Thea Bode (li.) und Emma Harder über die sinnvolle Verwendung der Gelder.© Kirchenkreis Rendsburg-Eckernförde

08. Juli 2021 von Susanne van den Bergh

Es sollte ein rauschendes Fest werden, doch dann fiel der Abi-Ball wegen der Corona-Pandemie ins Wasser. Doch wohin mit dem gesammelten Geld? Untereinander aufteilen und behalten? Die Abiturientinnen und Abiturienten der Herderschule in Rendsburg hatten eine bessere Idee: Sie spendeten es der Tafel.

Ganze 2850 Euro Spende waren plötzlich auf dem Konto der Rendsburger Tafel. Ohne Vorankündigung. Das ist eher ungewöhnlich. Und so machte sich die Leiterin des Diakonischen Werkes, Diana Marschke, gemeinsam mit Gitta Heinze auf die Suche nach den Spendern. Gefunden haben sie: Abiturientinnen und Abiturienten der Herderschule.

Individuelle Entscheidung

Der Abi-Jahrgang 2020 hatte fleißig daran gearbeitet, möglichst viel Geld für den Abiball zu sammeln. Im Juni 2020 sollte das Fest stattfinden. Dann kam Corona und machte all die Pläne zunichte. Das Geld aber war da, aus Kuchenverkauf, Partyeintritten und vielen anderen Quellen. Mittlerweile sind die ehemaligen Schülerinnen und Schüler längst einen oder mehrere Schritte weiter im Leben: Praktika, Freiwilliges Soziales oder Ökologisches Jahr, Studium.

Nachholen wollten sie den Abiball nicht und überlegten lange, was mit dem Geld zu tun sei. Ein gutes Drittel der knapp 80 jungen Menschen beschloss, den je eigenen Anteil einem guten Zweck zukommen zu lassen.

"Andere brauchen das Geld dringender" 

"Uns war wichtig, dass es Bedürftigen in der Region zugutekommt", berichtet die 19-jährige Thea Bode, die Teil des Abiball-Komitees war. "Wir konnten zwar nicht auf Partys gehen oder so, aber sonst hat Corona uns eigentlich nicht betroffen, uns geht es gut. Andere haben da viel mehr zu kämpfen, die brauchen das Geld dringender", ergänzt die 18-jährige Emma Harder, die das Konto mit dem Abiball-Geld verwaltet hat.

Ein Teil der jungen Erwachsenen habe sich seinen Anteil auch auszahlen lassen, so die beiden jungen Frauen: "Das blieb jedem selbst überlassen. Manche wollten das Geld einem anderen guten Zweck spenden und andere brauchen es vielleicht auch einfach selbst, wer weiß das schon?"

Spende unterstützt Kinder 

Die Mitarbeiterinnen der Tafel, Gitta Heinze und Diana Marschke, freuen sich über die stolze Summe von 2850 Euro: "Für unsere Arbeit ist das immens wichtig, denn die Zahl der Tafelgäste ist gestiegen: 10 bis 15 Prozent mehr Menschen nehmen unsere Angebote seit Corona in Anspruch", berichtet Marschke. Wie genau das Geld verwendet werde, sei noch nicht ganz sicher, erklärt sie: "Ein Teil wird sicherlich in unsere Projekte für bedürftige Kinder gehen, aber wir brauchen auch dringend ein neues Fahrzeug für die Tafel, da zählt jeder Cent." 

Die Rendsburger Tafel 

Sie richtet sich an bedürftige Menschen, die hauptsächlich durch gespendete Lebensmittel und andere Dinge des alltäglichen Bedarfs unterstützt werden. Trägerin der Rendsburger Tafel ist das Diakonische Werk des Kirchenkreises Rendsburg-Eckernförde. Aktuell gibt es fünf Ausgabestellen im Großraum Rendsburg. Rund 60 Menschen engagieren sich dort ehrenamtlich. Neben Lebensmittelspenden nimmt die Tafel auch finanzielle Spenden entgegen, um damit etwa die Fahrzeuge für den Lebensmitteltransport zu finanzieren. 

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