Gedenkgottesdienst in Ravensbrück:

Schweriner Bischof predigt in Mahn- und Gedenkstätte

Bischof Dr. Andreas von Maltzahn
Bischof Dr. Andreas von Maltzahn© Nordkirche

19. April 2013 von Christian Meyer

Schwerin/Fürstenberg. Zu einem Ökumenischen Gottesdienst wird am Sonnabend (20. April) um 16 Uhr in die Mahn- und Gedenkstätte Ravensbrück bei Fürstenberg (Landkreis Oberhavel) eingeladen.

Die Predigt hält der Schweriner Bischof im Sprengel Mecklenburg und Pommern, Dr. Andreas v. Maltzahn. Bereits vor dem Gottesdienst wird um 14 Uhr eine Führung durch die Gedenkstätte angeboten.

„Es ist wichtig, dass wir gerade an diesem Ort menschlicher Grausamkeit und Erniedrigung Erinnerung befördern, Versöhnung suchen, Raum für Gottes Tröstung ermöglichen und Gottes Verheißung zu Wort kommen lassen“, sagt Pastorin Christiane Eller vom Evangelischen Frauenwerk. Die Einrichtung der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland (Nordkirche) bereitet das Gedenken anlässlich des 68. Jahrestages der Befreiung gemeinsam mit der Propstei Neustrelitz und der ebenfalls zum Kirchenkreis Mecklenburg gehörenden Kirchengemeinde Fürstenberg vor.

Hintergrund: Das Konzentrationslager Ravensbrück wurde am 30. April 1945 befreit. Es war das einzige Lager im faschistischen Deutschland, in dem fast ausschließlich Frauen gefangen waren. Die 1959 außerhalb der historischen Lagermauern eröffnete Mahn- und Gedenkstätte Ravensbrück gehört seit 1993 zur Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten. Jedes Jahr im April wird der Tag der Befreiung dort im Zusammenhang mit Veranstaltungen in anderen Gedenkorten der Stiftung Brandenburger Gedenkstätten begangen.

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