Mit und ohne Worte - Gehörlosenseelsorger geht in Ruhestand
27. Januar 2021
Pastor Christian Eissing (65), Seelsorger für Gehörlose und Schwerhörige im südwestlichen Schleswig-Holstein, tritt zum 1. Februar in den Ruhestand. Der geplante Verabschiedungsg, wie die Nordkirche am Freitag mitteilte. Eissing begleitete in diesem Amt 18 Jahre lang gehörlose Menschen.
Zu seinen Aufgaben zählte die Seelsorge in den Einrichtungen des Herbert-Feuchte-Stiftungsverbunds für Menschen mit Behinderung. Ebenso war Eissing für die Betreuung der Gehörlosen-Gemeinden in Dithmarschen und im Kreis Pinneberg zuständig. In Itzehoe und Heide beriet er schwerhörige Menschen.
Kein leichter Abschied
"Nach über achtzehn Jahren Abschied zu nehmen, fällt mir schwer", sagt Eissing, der zuvor Pastor in einer ländlichen Kirchengemeinde war. Sein Aufgabenspektrum als Gehörlosen- und Schwerhörigenseelsorger war breit. Zu seinen Aufgaben zählte die Seelsorge in den Einrichtungen des Herbert-Feuchte-Stiftungsverbunds für Menschen mit Behinderung. Ebenso war Eissing für die Betreuung der Gehörlosen-Gemeinden in Dithmarschen und im Kreis Pinneberg zuständig. In Itzehoe und Heide beriet er schwerhörige Menschen.
Fortschritte bei der Inklusion
Kerstin Lammer, Leitende Pastorin des Hauptbereichs für Seelsorge und gesellschaftlichen Dialog, würdigt Christian Eissing für seinen langen Dienst: "Gerade während der Corona-Pandemie fällt auf, dass im Fernsehen Gebärdendolmetscher zu sehen sind, wenn wichtige Mitteilungen gemacht werden. Das geht sicher noch besser, aber über solche Fortschritte freue ich mich gemeinsam mit Pastor Eissing! Menschen wie er haben durch ihre tägliche Arbeit am großen Projekt der Inklusion und an einer Verbesserung der Teilhabe entscheidend mitgewirkt. Wir danken ihm dafür!“.
Eissings Aufgaben in Dithmarschen und für den Herbert-Feuchte-Stiftungsverbund sollen ab Oktober von einer Diakonin oder einem Diakon fortgeführt werden.