Sexualisierte Gewalt: Schutzkonzept als wichtiger Baustein der Prävention
16. September 2021
In der Nordkirche ist in den vergangenen Monaten und Jahren ein Netzwerk an Präventionsbeauftragten gewachsen, die vor Ort in den Kirchengemeinden und Einrichtungen rund um das Thema sexualisierte Gewalt sensibilisieren. Seit März 2021 haben auch die Hauptbereiche 1 – 6 der Nordkirche mit Milena Hartmann eine Präventionsbeauftragte.
Zu ihren Aufgaben gehört es, die haupt- und ehrenamtlich Mitarbeitenden zum Thema "Sexualisierte Gewalt und Grenzüberschreitungen" zu schulen und gemeinsam Konzepte zu entwickeln. Darüber hinaus unterstützt sie die Hauptbereiche bei der Erstellung ihres Schutzkonzeptes. Sollten Fälle von sexualisierter Gewalt gemeldet werden, berät sie die Hauptbereiche bei Intervention und Aufarbeitung.
Präventionsgesetz der NordkirchePrävention und Beratung bei sexualisierter GewaltStabsstelle Prävention: Fachstelle gegen sexualisierte Gewalt
Nach dem Präventionsgesetz der Nordkirche müssen die Hauptbereiche dafür sorgen, dass eine Beauftragte die Präventionsarbeit in den verschiedenen Arbeitsbereichen unterstützt. Sie muss gemeinsam mit den Leitenden Personen sicherstellen, dass die anvertrauten Menschen – Teilnehmende wie Mitarbeitende – in ihrer Arbeit geschützt sind.
Milena Hartmann arbeitet bereits seit 2019 als Referentin im Jugendpfarramt in der Nordkirche. Auch für diesen Arbeitsbereich hatte sie die Aufgabe der Präventionsbeauftragten übernommen und war beteiligt an der Erstellung des neuen Schutzkonzepts des Hauptbereichs Generationen und Geschlechter.
Werdegang
Sie hat "Internationale Soziale Arbeit“ und "Diakoniewissenschaft" studiert - in Ludwigsburg, Helsinki und Tel Aviv. Nach dem Studium war sie zunächst als Landesjugendreferentin in der Evangelischen Landeskirche in Baden tätig, dort vor allem im Bereich des Internationalen Jugendfreiwilligendiensts und auch als Multiplikatorin für das Thema "Prävention von sexualisierter Gewalt".