Gefängnisseelsorge

"Soviel Du brauchst" - Gefangene schreiben Worte zum Kirchentag

Ausstellung "In gesiebter Luft": Gegenstand der Installation ist eine Gefängniszelle in Originalgröße (Foto) mit authentischer Inneneinrichtung, in der Besucher verweilen und Original-Geräuschen lauschen können. (Symbolbild)
Ausstellung "In gesiebter Luft": Gegenstand der Installation ist eine Gefängniszelle in Originalgröße (Foto) mit authentischer Inneneinrichtung, in der Besucher verweilen und Original-Geräuschen lauschen können. (Symbolbild)© Simone Viere

18. April 2013 von Simone Viere

Hamburg/Kiel. Rund zweihundert Gefangene aus verschiedenen Justizvollzugsanstalten schreiben derzeit Worte zur Losung des Hamburger Kirchentags vom 1. bis 5. Mai auf. Das biblische Motto lautet "Soviel Du brauchst". Vor der Hamburger Untersuchungshaftanstalt (Holstenglacis 3) sollen die Worte von Gefängnisseelsorgern am 2. Mai (13.15 Uhr) an einem Zaun präsentiert werden, so der Kieler Gefängnispastor Martin Hagenmaier.

Die Kirchentagsbesucher, die an der Haftanstalt vorbei in Richtung Messehallen gehen, können dann ihrerseits Worte aufschreiben, die in die Gefängnisse gebracht werden. "Die Gefangenen warten auf die Worte", sagte Hagenmaier. Die Hamburger Untersuchungsgefängnis ist eine Anstalt des geschlossenen Vollzugs mit mehr als 500 Haftplätzen. Zum 34. Deutschen Evangelischen Kirchentag in der Elbmetropole haben sich über 100.000 Dauerteilnehmer angemeldet. Veranstalter der Worte-Aktion ist die Nordkonferenz der Gefängnisseelsorge in Deutschland. 

Zum Anfang der Seite