Symbol der Ökumene: Bischof Ulrich pflanzt Eiche
09. März 2014
Hildesheim/Schwerin. Als Zeichen der Ökumene haben Lutheraner und Katholiken am Wochenende gemeinsam eine Eiche auf dem katholischen Domhof in Hildesheim gepflanzt. „Ich bin dankbar für das gute unkomplizierte Miteinander”, sagte der oberste Repräsentant der deutschen Lutheraner, Landesbischof Gerhard Ulrich aus Schwerin.
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Der katholische Bischof von Hildesheim, Norbert Trelle, freute sich über das Geschenk der Protestanten. „Diese Eiche wird zu einem Symbol unseres Glaubens, wenn sie mit ihren Wurzeln für Standfestigkeit sorgt und sie sich mit ihren Ästen zum Licht ausrichtet”, sagte er.
Die Bischofskonferenz der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands (VELKD) war am Wochenende zu einer dreitägigen Klausurtagung in Hildesheim zusammengekommen. Zur VELKD gehören sieben deutsche lutherische Landeskirchen mit insgesamt 9,5 Millionen evangelischen Christen.
Pflanz-Aktion zum 500-jährigen Reformationsjubiläum 2017
Trelle hatte im bereits im Oktober 2012 symbolisch einen Rotahorn im Luthergarten in Wittenberg gepflanzt. Die neue Eiche am Hildesheimer Domhof gilt als Partnerbaum. Bis zum 500-jährigen Reformationsjubiläum 2017 sollen in Wittenberg 500 Bäume in den Boden gesetzt werden - und jeder bekommt einen Korrespondenzbaum am Ort des Spenders.
Die Hildesheimer Katholiken feiern bereits im nächsten Jahr ein großes Jubiläum: Der Dom und damit das Bistum wird 1.200 Jahre alt. Die Eiche der Lutheraner werde am Domhof auffallen, hieß es: Dort stünden sonst nur Linden.