Synode diskutiert Reform des Bestattungsgesetzes
01. Februar 2019
Die Synode des evangelischen Kirchenkreises Mecklenburg will eine vom Land Mecklenburg-Vorpommern geplante Reform des Bestattungsgesetzes diskutieren.
Alle Fragen der Bestattung stünden "in einem unauflöslichen Zusammenhang mit der Würde der Verstorbenen, der Seelsorge an Trauernden, der öffentlichen Kultur im Umgang mit dem Tod und sozialen Aspekten", teilte der Kirchenkreis mit.
Vor allem die Qualitätsstandards im Bestattungswesen, die Diskussion um eine Liberalisierung der Friedhofspflicht, Fragen zur Umbettung von Urnen und zur Entnahme von Totenasche sowie der Erhalt der öffentlichen Friedhofskultur und das Sterbegeld seien wichtige Diskussionspunkte.
Landtag hat Expertenkommission eingesetzt
Der Landtag in Schwerin hatte im vergangenen April beschlossen, eine gut 20-köpfige Expertenkommission zu einer möglichen Reform des Bestattungsgesetzes einzusetzen. Sie soll dem Landesparlament bis Ende 2019 einen Bericht vorlegen. Die Linksfraktion hatte im Landtag bereits Anfang 2016 in einem Antrag für eine generelle Aufhebung der Friedhofspflicht plädiert.