Zukunftsfestival "Tage der Utopie" in Breklum
13. April 2018
Das ist etwas für Fragensteller und Futuristen: Die Tage der Utopie. Zum fünften Mal findet das Festival für positive Lebensbedingungen in der Zukunft vom 24. bis 28 April 2018 in Breklum statt.
Und zwar „irgendwo am Ende der Welt, wo man einen weiten Horizont hat und nichts beim Nachvornedenken stört“, wie es im Programmheft heißt. Denn bei Utopien handelt es sich um Orte, die es eigentlich nirgendswo gibt. Doch im Christian Jensen Kolleg in Breklum versuchen Menschen aus Kirche, Politik, Wirtschaft und Kultur in Vorträgen, Diskussionen und Workshops trotzdem diesem Zustand näher zu kommen. "Es erscheint in unserer hektischen und schnelllebigen Zeit wichtiger denn je, dass wir uns intensiv mit Zukunftsfragen auseinandersetzen", sagt Bischof Gothart Magaard.
Demokratie, Gerechtigkeit und Nachhaltigkeit in Zeiten der Digitalisierung
Fünf Tage lang werden namhafte Persönlichkeiten aus dem öffentlichen Leben Zukunftsimpulse diskutieren und diese zur Anwendung in Schleswig-Holstein weiterentwickeln. So spricht etwa Mediator Stanley Henkeman über Annäherungsprozesse in Kriegszeiten und bietet einen Workshop zur Friedensarbeit mit verfeindeten Flüchtlingsgruppen an. Weitere Veranstaltungen drehen sich um Demokratie, Gerechtigkeit und Nachhaltigkeit in Zeiten der Digitalisierung, um Partizpation sowie E-Mobiltät. Musikalisch begleitet wird das Festival von der Sängerin und Performerin Moxi Beidenegl, dem Musiktherapeuten Arne Frercks, dem Dirigenten und Komponisten Christian Gayed sowie der Kompositionspädagogin Nathalie Fey Yen Herres.
Weltoffenen Geist erstreiten
Bischof Magaard ist insbesondere darauf gespannt, wie die utopischen Entwürfe in Alltagshandeln umgesetzt werden können. Magaard: „In Schleswig-Holstein begleiten uns diese Themen, auf deren Basis es beispielsweise gilt, die gemeinsame Zukunft im deutsch-dänischen Grenzgebiet zu gestalten und den weltoffenen Geist unserer liberalen Gesellschaft immer wieder neu zu erarbeiten und zu erstreiten.“