Vernissage von "artengel" in Bad Segeberger Kinderheimen
23. August 2021
Die Aktion "artengel" der Nordkirche macht im August in den Heilpädagogischen Kinderheimen in Bad Segeberg Station. Das Ergebnis wird am Dienstag (24. August, 17 Uhr) mit einer Vernissage in der Kindersiedlung Stipsdorf vorgestellt.
Der Fotograf Norbert Wilm und der Filmemacher und Theologe Johannes Hoffmann sind die Künstler dieses Monats. Bisher fand ab Juni jeden Monat eine "Artengel"-Kunstaktion in einer medizinischen oder sozialen Einrichtung auf dem Gebiet der Nordkirche statt. Die Studienleiterin für Kunst & Kirche am Pädagogisch-Theologischen Institut der Nordkirche (pti), Anna Luise Klafs, hat die Aktion ins Leben gerufen.
Künstler und Bewohner arbeiten zusammen
Mit dem Projekt will die Nordkirche mehr Kunst in die diakonischen Einrichtungen bringen. Künstlerinnen und Künstler in Hamburg, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern schaffen gemeinsam mit den Bewohnern Kunstwerke in ihren Einrichtungen. Die Kunstwerke werden der Einrichtung als Leihgabe überlassen, so dass sich Gespräche und Ideen rund um die Werke entspinnen können.
Bereits im Dezember des letzten Jahres hatte Bischof Gothart Magaard eine Kunstaktion in einem Kieler Seniorenheim begleitet und auch in Bad Segeberg wird er dabei sein: "Mir gefällt ganz besonders der Name der Aktion, 'Artengel'. Als Botschafter überbringen Engel zumeist gute Nachrichten. In diesem Fall sind die Botschaften als Kunstwerke gestaltet", so der Bischof.
Kunstwerke als Botschaften
Doch es sei nicht nur das: "Bei der Entstehung haben sich die beiden Künstler Norbert Wilm und Johannes Hoffmann zunächst mit den jungen Menschen der Kindersiedlung Stipsdorf beschäftigt und nachgespürt, durch welches Ritual, Bild oder durch welchen Ort sich das Lebensgefühl dieser sechs bis 18-jährigen Kinder und jungen Erwachsenen in dieser Zeit ausdrücken lässt. Anschließend haben sie dies dann filmisch und fotografisch in ihr Werk einfließen lassen. Dies ist ihnen auf einfühlsame Weise wunderbar gelungen", so Magaard weiter.
