Freiwilliges Ökologische Jahr

Verträge unterzeichnet

29. April 2013 von Dorothea Frauböse

Neustadt. Das Freiwillige Ökologische Jahr in Schleswig-Holstein ist für die kommenden drei Jahre gesichert.

Umweltminister Robert Habeck und Vertreter der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland (FÖJ Koppelsberg) sowie der Trägergemeinschaft für das FÖJ am Nationalpark Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer (FÖJ Wattenmeer) unterzeichneten heute (29. April) im BUND Umwelthaus Neustädter Bucht die entsprechenden Verträge.

„Es freut mich, dass wir mit dem Vertrag unseren beiden FÖJ-Trägern Sicherheit für die nächsten drei Jahre geben können“, sagte Umweltminister Robert Habeck. Seit 2009 waren die Verträge nur für einen FÖJ-Jahrgang abgeschlossen worden. Die Landesregierung hat die Mittel für das FÖJ außerdem von rund 800 000 Euro auf insgesamt 1,2 Millionen Euro pro Jahrgang aufgestockt. „Damit können wir künftig 150 vom Land mitfinanzierte Plätze anbieten. Hinzu kommen noch 12 Plätze, die von Sponsoren und Unternehmen finanziert werden“, sagte Habeck. Im laufenden FÖJ-Jahrgang standen rund 120 Plätze zur Verfügung.

Gothart Magaard, Bischofsbevollmächtigter im Sprengel Schleswig und Holstein und Schirmherr des FÖJ in der Nordkirche, sagte: „Ich freue mich über diese längerfristige Perspektive für das FÖJ und die zusätzliche Zahl an Plätzen. Ich bin davon überzeugt, dass die jungen Menschen persönlich sehr von den Erfahrungen während des FÖJ profitieren.“ Zugleich könne sich die Gesellschaft durch die Erkenntnisse der Teilnehmerinnen und Teilnehmer der beiden ökologischen Freiwilligendienste verändern. Magaard sagte weiter: „Die Erkenntnisse, die aus diesem freiwilligen Engagement gewonnen werden, sind für uns als Kirche und für unser Gemeinwesen von großer Bedeutung. Durch den Dialog mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern können wir für unsere kirchlichen, politischen und persönlichen Entscheidungen im Hinblick auf den Naturschutz dazulernen.“

Harald Förster für das FÖJ Wattenmeer erklärte: „Mit großem Engagement leisten unsere jungen Freiwilligen hervorragende Bildungs- und Betreuungsarbeit in der Wattenmeer-Region. Die Energie und Freude, mit der die jungen Leute im Naturschutz aktiv sind, ist immer wieder ansteckend. Sie sind Vorbild für viele Schülerinnen und
Ministerium für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume
des Landes Schleswig-Holstein Schüler und geben mit ihrem Einsatz Denkanstöße quer durch unsere Gesellschaft. Wir freuen uns, dass die heutige Vertragsunterzeichnung hilft, unser Naturschutz-Netzwerk auf den Inseln, Halligen und an der Küste für drei Jahre auf sichere Füße zu stellen."

Zur Vertragsunterzeichnung kam auch die Bürgermeisterin von Neustadt,
Frau Dr. Batscheider. Gastgeberin war die Leiterin des BUND Umwelthauses Neustädter Bucht, Frau Stapf.

Hintergrund
Das FÖJ in Schleswig-Holstein ist 22 Jahre alt, bundesweit für seine gute Qualität bekannt und daher äußerst beliebt bei den jungen Freiwilligen. „920 Bewerberinnen und Bewerber haben sich für den nächsten Jahrgang in Schleswig-Holstein beworben“, sagte Habeck. „Das zeigt, wie gut es war, dass wir die Zahl der Plätze wieder erhöht haben, obwohl dies bei der allgemeinen finanziellen Situation des Landes ein Kraftakt war. Aber das FÖJ ist es uns wert.“

Das FÖJ wird vom Land, vom Bund, von den beiden Trägern und den Einsatzstellen finanziert. Das Land zahlt circa 600 Euro pro Monat für einen FÖJ-Platz, der Bund 200 Euro für die pädagogische Betreuung, und die Einsatzstellen geben jährlich 1.000 Euro. Die Teilnehmer und Teilnehmerinnen werden in unterschiedlichen Bereichen eingesetzt: Sie beobachten Vögel, machen Wattführungen oder arbeiten beispielsweise als Naturschützer in Kindergärten.

Das FÖJ dauert generell ein Jahr. Als wichtiger Bestandteil des Natur- und Umweltschutzes und für die Bildung für nachhaltige Entwicklung in Schleswig-Holstein unterstützt das FÖJ zahlreiche Natur- und Umweltschutzzentren, Wild- und Erlebnisparks, Naturkundliche Museen, Lernorte des Globalen Lernens oder Schutzstationen in Schleswig-Holstein. Seit dem Start des Freiwilligenjahres 1991 in Schleswig-Holstein haben knapp 1900 junge Menschen das FÖJ absolviert.

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