Kirchenparlament:

Wahl-Marathon im Kirchenkreis Ostholstein

03. September 2013 von Doreen Gliemann

Malente. Das Wahlkarussell im evangelischen Kirchenkreis Ostholstein geht in die dritte Runde. Nach zwei gescheiterten Propst-Wahlen will die Synode jetzt eine neue Wahl mit mindestes zwei Kandidaten. Das regionale Kirchenparlament hat den Wahlausschuss aufgefordert, sich entsprechend auf die Suche zu machen, teilte Kirchenkreissprecher Stefan Döbler am Dienstag mit.

Bei den vorangegangenen Wahlen war immer nur ein Kandidat präsentiert worden, was auf wenig Gegenliebe stieß. 

Im November 2012 war die erste Wahl für die Nachfolge von Otto-Uwe Kramer (Neustadt) gescheitert. Einziger Kandidat war Pastor Tim Voß aus Hansühn und Hohenstein, der nicht genug Stimmen bekam. Im Juni 2013 verlief der nächste Wahlgang erfolglos: Wolfgang Schmidt, Pastor aus Grimmen in Mecklenburg-Vorpommern, bekam ebenfalls nicht genug Stimmen.

Ostholsteins zweiter Propst Matthias Wiechmann (Eutin) setzt auf Ermutigung: Der dritte Wahlgang müsse klappen, "sonst haben wir das letzte Vertrauen verloren". Am 2. April 2014 soll der Propst für Neustadt gewählt werden. Und dann geht es gleich weiter, denn auch der 64-jährige Wiechmann möchte nächstes Jahr gern in den Ruhestand treten. Seine Nachfolger soll am 25. Juni 2014 gewählt werden. In Ostholstein leben rund 120.000 evangelische Kirchenmitglieder in 36 Gemeinden.

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