Ausstellung

Was bleibt von mir, wenn ich gehe?

Alles Erinnerungsschätze: Die Ausstellung "Was bleibt." gibt Anstöße, über das eigene Vermächtnis nachzudenken.
Alles Erinnerungsschätze: Die Ausstellung "Was bleibt." gibt Anstöße, über das eigene Vermächtnis nachzudenken.© Was bleibt.

06. April 2018 von Lena Modrow

Es ist ein Grundbedürfnis des Menschen, dass er etwas Bleibendes hinterlässt, wenn er geht. Doch wie setzt man sich damit auseinander? Und wer kann einem helfen? Die Ausstellung „Was bleibt.“ mit dazugehöriger Info-Website nähert sich nun diesem sensiblen Thema. Ab dem 8. April 2018 ist die Ausstellung in der Krypta des Michel zu sehen.

Ein Radioempfänger aus den Fünfzigerjahren, ein alter Fotoapparat, ein Stück Apfelkuchen. Es sind alte Erinnerungen aus dem Leben einer Generation, die einen Gedankenanstoß  liefern.  „Die Ausstellung knüpft an die Lebenserfahrung an“, sagt Klaus Struve, Fundraising-Beauftragter der Nordkirche. „Ein Stück Biografiearbeit steckt darin.“ Denn bei der Betrachtung dieser Dinge stellt sich für den älteren Menschen die Frage: Was bleibt von mir, wenn ich gehe? Und wie kann ich das auch ein Stück weit selbst bestimmen?

Fragen frühzeitig klären

„Es gibt Menschen, die sich schwer tun, sich mit diesem Gedanken zu befassen“, sagt Struve.  „Aber die Lebenserfahrung zeigt, dass es wichtig ist, dass die Menschen frühzeitig mit Angehörigen klären, wie ihr Vermächtnis aussehen soll.“ Denn über ein Erbe könnten schließlich schnell Familienkonflikte entstehen oder fortgesetzt werden. Neben der Frage, ob das Erbe nicht vielleicht einem wohltätigen Zweck zugute kommen soll, gibt es noch viele weitere Anliegen wie Wohnen im Alter oder Patientenverfügung, die frühzeitig geklärt werden sollten. „Gerade durch den sozialen Wandel, dass Menschen in Patchwork-Familien oder allein leben, hat das Thema noch eine Zuspitzung erfahren“, so Struve.

Broschüre, Website und Flyer zur inhaltlichen Unterstützung

Begleitet wird die Ausstellung nicht nur von einem Flyer und einer Broschüre, die sich Besucher bei Interesse ansehen und auch bestellen können. Zur inhaltlichen Unterstützung gibt es auch die Website www.was-bleibt.de, die weitere Infomaterialien bereithält. Dies ist auch etwa für die erwachsenen Kinder gedacht, die ihre Eltern bei der Recherche unterstützen.

Wanderausstellung mit Rahmenprogramm

Zudem ist die Ausstellung darauf ausgelegt, an einen Ort zu wandern, wo das Thema besonders wichtig ist: in kirchliche und diakonische Einrichtungen. Damit verbunden ist eine eintägige Schulung für Mitarbeiter, die „Was bleibt.“ inhaltlich begleiten. „Sie haben dann den Sachverstand, die Menschen an die entsprechenden Stellen zu leiten und auch ein Rahmenprogramm anzubieten“, erklärt Struve. Denn um die Ausstellung herum soll es auch unter anderem Fachvorträge zum Thema, aber auch beispielsweise Andachten geben. Auch dafür kann man sich in einem internen Bereich auf der Webseite vernetzen. Struve:  „Wir haben Erfolg, wenn sich die Menschen mit dem Thema auseinandersetzen.“

 

Über die Ausstellung

Angeboten wird die Ausstellung „Was bleibt“ und dazugehörige Materialen von der Nordkirche in Zusammenarbeit mit den diakonischen Werken Hamburg und Schleswig-Holstein. Das ursprüngliche Konzept stammt aus der Landeskirche Baden und der Diakonie Baden. Inzwischen haben neben der Nordkirche auch die Landeskirchen in Bayern, Württemberg, dem Rheinland, Westfalen und Hessen-Nassau das Konzept übernommen.

Wer sich innerhalb der Nordkirche dafür interessiert, die Ausstellung zu sich zu holen, kann sich für mehr Informationen wenden an:
Pastor Klaus Struve
Nordkirche/Amt für Öffentlichkeitsdienst

klaus.struve@afoe.nordkirche.de

Telefon 040 30620-1118

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