Wege zum Glauben: Ostholstein bietet Expeditionen an
05. Januar 2023
Viele Menschen schöpfen aus ihrem Glauben Kraft. Aber wie glaubt man eigentlich? Und woran? Astrid Faehling und Pastor Frank Karpa vom Kirchenkreis Ostholstein starten „Expeditionen in die Welt des Glaubens“: An mehreren Abenden wollen sie interessierten Menschen die Möglichkeit geben, sich an den Glauben anzunähern.
„Ich habe es schon häufiger erlebt, dass Menschen sagen: ich würde ja gerne glauben, ich weiß aber nicht wie“, sagt Astrid Faehling und ergänzt: „Für mich ist der Glaube einfach hilfreich in meinem Leben. Und ich möchte anderen Menschen ermöglichen, auch diese Erfahrung zu machen“, sagt sie.
Eine ungezwungene Entdeckungsreise
Ähnlich sieht dies auch Pastor Frank Karpa. Er hat vor Jahren schon einmal einen Glaubenskurs angeboten, der jedoch sehr an theologischen Inhalten orientiert war. „Doch es ist viel hilfreicher, selbst zu erleben, wie sich Glaube äußert“, findet er. Entsprechend gehe es in dem kommenden Angebot auch nicht um ein intensives Bibelstudium oder Vorwissen, sondern um Neugierde und Aufgeschlossenheit. „Ich selbst hätte total Lust, so eine Entdeckungsreise zu machen“, sagt Karpa.
Er und Astrid Faehling laden dazu alle Interessierten ein – egal, ob getauft oder noch nicht.
Praxistermin: Pilgern
Bei den Gruppenanbenden in Eutin können die Teilnehmerinnen und Teilnehmer erkunden, welche Rolle der Glaube in ihrem Leben spielen könnte.
Vorgesehen sind insgesamt fünf Gruppenabende, die jeweils einmal monatlich dienstags von 19 bis 21.30 Uhr im Evangelischen Zentrum in Eutin (Schloßstr. 13) stattfinden. Hinzu kommen sieben mögliche Praxistermine, die von einem Pilgertag (5. März) über eine Tischabendmahlsfeier (6. April) bis hin zum gemeinsamen Besuch des Evangelischen Kirchentags (7. bis 11. Juni) in Nürnberg reichen.
Wie wird der Glaube gelebt?
Diese Extra-Termine sind eine zusätzliche Gelegenheit, um die unterschiedlichen Möglichkeiten kennenzulernen, wie Glaube gelebt wird. Die Teilnahme daran ist aber nicht verpflichtend.
Wer neugierig geworden ist, kann sich an einem ersten Informationsabend am 17. Januar um 19 Uhr im Evangelischen Zentrum über das Angebot erkundigen und mit anderen austauschen. Dort werden auch etwaige Terminfragen besprochen.
Tauffest in Sierksdorf
Als weitere mögliche Praxistermine sind der Weltgebetstag (3. März), der Kreuzweg am Karfreitag (7. April) und die Osternacht (8. April) und – für die Frauen – ein Frauenwochenende im Programm.
Wer möchte, kann sich dann am 24. Juni in Sierksdorf bei einem „Festival der Taufe“ taufen lassen. Ein Muss ist das aber natürlich nicht. „Wir geben den Teilnehmenden das Versprechen, dass dieser Kurs ergebnissoffen ist“, so Karpa. Er freue sich zwar über alle Taufwilligen, doch wer nach ein paar Abenden sage, dass er sich nicht dazu entschließen mag, müsse sich nicht dafür rechtfertigen.
Torbogen als Symbol für Glaubenswelt
Als Sinnbild für ihren Glaubenskurs haben Astrid Faehling und Frank Karpa das Foto eines Torbogens ausgewählt, hinter dem jahrhundertealte Steine, ein Altar und viel freie Fläche zu sehen sind. Für sie ist es eine Einladung, den Freiraum zu betreten, in dem es viel zu entdecken gibt.