Welt-Aids-Tag: Gottesdienst und Candle-Light-Walk mit Bischöfin Fehrs
29. November 2016
Hamburg. Am Mittwochabend (30.11.), einen Tag vor dem Welt-Aids-Tag, feiert die Aids-Seelsorge Hamburg im Michel um 18 Uhr einen Gottesdienst mit einem anschließenden Candle-Light-Walk (ab 19.30 Uhr) durch die Innenstadt. Mit dabei sind Bischöfin Kirsten Fehrs, Aids-Pastor Detlev Gause und Hauptpastor Alexander Röder.
"Wir gedenken der AIDS-Toten, und erinnern daran, dass noch längst nicht überall in der Welt eine medizinische Versorgung ermöglicht wird, wie sie bei uns und in anderen reichen Ländern der Welt selbstverständlich ist", heißt es in der Ankündigung.
Am 1. Dezember ist Welt-Aids-Tag, der 1988 erstmals von der Weltgesundheitsorganisation ausgerufen wurde.
Veranstaltungen in Schleswig-Holstein
"Noch immer werden Menschen in Unkenntnis über das tatsächliche Ansteckungsrisiko des HIV-Virus pauschal ausgegrenzt", beklagte die Leiterin Antidiskriminierungsstelle Schleswig-Holstein, Samiah El Samadoni, anlässlich des Welt-Aids-Tages. Es gebe immer noch ein Aufklärungsdefizit. Dies zeige sich beispielsweise, wenn Kinder darunter leiden müssten, wenn in der Schule die HIV-Erkrankung eines Elternteils bekannt wird und Mitschüler nicht mehr mit ihnen spielen. "Hier müssen wir uns als Gesellschaft bewegen und aktiv werden."
Am Welt-Aids-Tag gibt es Info-Veranstaltungen unter anderem in Lübeck, Husum und Kiel. Das diesjährige Motto des Welt-Aids-Tages lautet: "Mit HIV kann man heute leben. Mit Diskriminierung nicht."
Bundesweite Kampagne #positivzusammenleben
Mit der Kampagne <link https: www.welt-aids-tag.de link-extern>#positivzusammenleben will das Bundesgesundheitsministerium mit Kooperationspartnern für mehr Akzeptanz von Aids-Kranken und HIV-Infizierten werben. Zum Welt-Aids-Tag am 1. Dezember zeigten sich drei Betroffene mit ihren Gesichtern und Ansichten stellvertretend für die rund 85.000 Menschen, die in Deutschland mit dem HI-Virus lebten und oftmals Ausgrenzung und Diskriminierung erlebten, teilte die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung mit.
Die Kampagne, an der sich auch die Deutsche Aids-Hilfe und die Aids-Stiftung beteiligen, bietet im Internet Informationen über die Infektion sowie Flyer und Plakatmotive der diesjährigen Kampagne.
Fehlendes Wissen ist nach Ansicht der Leiterin der Gesundheitszentrale, Heidrun Thaiss, einer der Hauptgründe für Ängste und Vorurteile gegenüber Menschen mit HIV.