Wie verändern sich Kirchen in der Corona-Krise?
03. Juni 2020
Das ist die Frage, der sich die internationale und ökumenische Forschungsgemeinschaft Contoc (Churches Online in Times of Corona) widmet. Die aktuell gestartete Online-Befragung läuft bis Ende Juni.
Schrittweise werden in den kommenden Tagen Landeskirchen und Diözesen per E-Mail zur Teilnahme eingeladen, denn das internationale Forscherteam möchte herausfinden, welche kreativen Lösungen in den Bereichen Gemeindeleben, Seelsorge, kirchliche Bildung und sozialen Angebote in den vergangenen Monaten umgesetzt worden sind.
Digitale Medien als Forschungsfokus
Einen wichtigen Bereich stellen dabei die digitalen bzw. sozialen Medien dar, mit denen Seelsorger und Pastorinnen seit der Corona-Krise intensiv Kinder, Jugendliche, Familien und Alleinlebende, Ältere, Bedürftige und Trauernde begleitet haben. Gerade diese Erfahrungen sollen nun einmal systematisch wissenschaftlich erforscht werden.
Bildung eines internationalen Forschungsverbands
Dazu hat sich ein Forschungsverband aus Wissenschaftlern der evangelischen und katholischen Theologie gebildet. Forschungsinstitute in Deutschland und der Schweiz kooperieren unter Beteiligung von Fachkolleginnen und -kollegen aus rund 20 weiteren Ländern aller fünf Kontinente über kirchliche und nationale Grenzen hinweg. In diesem Forschungnetzwerk können die Erhebungen aus den verschiedenen Ländern miteinander verglichen werden. Die ersten Ergebnisse sollen im Oktober 2020 der Öffentlichkeit vorgestellt werden.
Infos zur Umfrage
Die Beantwortung des Fragebogens nimmt etwa 30 Minuten Zeit in Anspruch. Die Daten werden anonymisiert nach den Vorgaben des europäischen Datenschutzes und der DSG-EKD gespeichert und verarbeitet.