Feiertage

Karfreitag und Ostern: Kreuzwege, Gottesdienste und Andachten in der Nordkirche

Ostern wird mit Sehnsucht erwartet: Es ist das höchste christliche Fest. In diesem Jahr feiern es die orthodoxen, katholischen und lutherisch-evangelischen Christinnen und Christen sogar am gleichen Termin.
Ostern wird mit Sehnsucht erwartet: Es ist das höchste christliche Fest. In diesem Jahr feiern es die orthodoxen, katholischen und lutherisch-evangelischen Christinnen und Christen sogar am gleichen Termin. © fotolia.de/christart

10. April 2025

Ostern ist im Kirchenjahr unser höchstes Fest. Denn es zelebriert ein fundamentales Element unseres Glaubens: Die Auferstehung nach dem Tod. Es macht die Liebe Gottes erfahrbar – auch in schweren Zeiten. Unsere Pastor:innen und Bischöf:innen gehen darauf in ihren Ostergottesdiensten ein. Wir geben eine Terminübersicht.

Wir fiebern auf Ostern hin: Nach dem langen Winter und der Fastenzeit werden die Festtage sehnsuchtsvoll erwartet. Es ist ein Fest der Erneuerung, das deutlich macht: Wir können auf Gott vertrauen.

Wir feiern, dass Licht in die Welt kommt

An vielen Orten kommen wir zusammen, um gemeinsam die Überwindung von Dunkelheit und Leid zu feiern: an den Osterfeuern in der Dorfgemeinschaft, am Tisch der Großeltern zum Familienbruch, beim Osterspaziergang mit Freunden. 

Oft entzünden wir in froher Erwartung schon in der Nacht vor dem Fest eine Kerze, um das Licht in die Welt zu lassen: Jesus ist von den Toten auferstanden und zeigt uns damit, dass wir nicht verloren sind.

Osterglücken
Ostern ist ein Fest der Freude. Der Neuanfang ist auch in der Natur spürbar. © Mylene2401, pixabay

Und genau das wollen wir auch in den Gottesdiensten feiern. Unsere Bischöfinnen predigen auch in diesem Jahr an verschiedenen Orten. Wer sie live erleben möchte, hat dazu in folgenden Kirchen Gelegenheit: 

Feierliche Gottesdienste unserer Bischöfinnen und unseres Bischofs

Im Schweriner Dom wird unsere Landesbischöfin, Kristina Kühnbaum-Schmidt am Karfreitag um 10 Uhr einen Gottesdienst feiern. Am selben  Tag wird sie dort um 15 Uhr zur Sterbestunde Jesu beten. Die Andacht wird von einer Lesung der Passion nach Johannes und Bach-Chorälen begleitet. 

Am Ostersonntag wird die Landesbischöfin um 10 Uhr im Lübecker Dom einen Ostergottesdienst mit Musik zum Thema "Ich lebe, mein Herze, zu deinem Ergötzen" (Kirchenkantate von Johann Sebastian Bach) halten. Auftreten wird dabei der Lübecker Domchor unter der Leitung von Ulrike Gast. Der Gottesdienst beinhaltet auch das Abendmahl. 

Bischöfin Kirsten Fehrs predigt im Hamburger Michel am 18. April (Karfreitag) um 15 Uhr. Der Gottesdienst wird von Chorälen begleitet. Die musikalische Leitung hat Magne H. Draagen. 

Ebenso wird Bischöfin Fehrs sich auf den Lübecker Kreuzweg begeben. Er steht diesmal unter dem Motto "Haltung üben!" Die Prozession zieht traditionell an jedem Karfreitag durch die Innenstadt und vereint Christinnen und Christen verschiedener Konfessionen. Auch in diesem Jahr pilgern die Teilnehmenden ab 10 Uhr von der St. Jakobi-Kirche zum Jerusalemsberg. Bischöfin Fehrs hält an der ersten Station des Weges eine Ansprache. 

Zur Geschichte des Lübecker Kreuzwegs (1/3)

Der Lübecker Kreuzweg ist der „Via Dolorosa“ in Jerusalem nachgebildet, den Jesus nach seiner Verurteilung durch Pontius Pilatus bis zur Kreuzigung gegangen sein soll. Begründet wurde der Kreuzweg von dem Lübecker Kaufmann und Ratsherrn Hinrich Konstin, der 1468 eine Pilgerreise nach Jerusalem unternommen hatte. Er starb 1482 kinderlos und verfügte in seinem Testament, dass von seinem Vermögen ein Kreuzweg gebaut werden sollte.

Zur Geschichte des Lübecker Kreuzwegs (2/3)

Der Kreuzweg beginnt an einem Relief der evangelischen Jakobi-Kirche: „Hir beginet de crucedracht Christi bute de borchdare to Jherusale“ (Hier beginnt die Kreuztragung Christi durch das Burgtor zum Jerusalemsberg). Vor den Stadtmauern hatte Konstin den Jerusalemsberg aufschütten lassen.

Zur Geschichte des Lübecker Kreuzwegs (3/3)

HAn der Konstinstraße sieht man heute neben dem Brahms-Institut einen rund vier Meter hohen Hügel. Ursprünglich muss er höher gewesen sein, denn die Franzosen hatten während ihrer Belagerung 1813 einen Teil abgetragen. 17 stattliche Eichen umrahmen das Denkmal mit der Kreuzigung Jesu.

Seit 2004 ist der Kreuzweg ökumenisch. An jedem Karfreitag pilgern hier ab 10 Uhr mehrere hundert Gläubige. 

Am Ostermorgen (20. April) wird es einen Ostergottesdienst mit Kirsten Fehrs und Pastor Claus Hoppe aus der Christ-König-Kirche in Hamburg Lokstedt geben. Dieser wird ab 9.30 Uhr live im ZDF übertragen. Für die musikalische Gestaltung sorgen der Chor der Gemeinde und Instrumentalisten unter der Leitung von Kantor Christian Hanschke, sowie Solisten der koreanischen Gemeinde. Die Orgel spielt Landeskirchenmusikdirektor Hans-Jürgen Wulf, die 1. Violine Renate Gentz. 

Kurz nach Ostern ist Bischöfin Fehrs zudem bei "Kirchenleute heute" am 22. und 24. April im NDR-Radio 90,3 zu hören. 

Gemeinsam mit katholischen und orthodoxen Geistlichen wird Kirsten Fehrs am Ostermontag (21. April) eine ökumenische "Ostervesper der Liebe" in St. Joseph, Große Freiheit Hamburg, feiern. Die Zeremonie beginnt um 16 Uhr. Hintergrund ist, dass Ostern in diesem Jahr für alle Christinnen und Christen auf den gleichen Termin fällt – dies ist aufgrund der unterschiedlich verwendeten Kalender eine Seltenheit. Mehr dazu lesen Sie hier. 

Unsere Bischöfin Nora Steen feiert an Karfreitag (18. April) in ihrer Predigtstätte im Schleswiger Dom einen Gottesdienst zum Sterbetag Jesu. Zwei Tage später wird sie dort ebenfalls den feierlichen Ostergottesdienst halten. Beide beginnen jeweils um 10 Uhr. 

Bischof Jeremias wird am Karfreitag um 10 Uhr einen Gottesdienst im Greifswalder Dom St. Nikolai leiten. Der sonntägliche Ostergottesdienst im Dom wird als Familiengottesdienst mit anschließender Ostereiersuche gestaltet: Er beginnt um 10 Uhr mit Pastorin Beate Kempf-Beyrich. 

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