Bischof und Bauernverbandspräsident:

„Wir setzen unseren Dialogprozess fort“

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19. Oktober 2022 von Antje Wendt, Jan Menkhaus

Schleswig. Nachdem in den vergangenen Wochen der Eindruck entstehen konnte, dass das Verhältnis zwischen der Kirche und der Landwirtschaft als kritisch angesehen werden kann, melden sich jetzt Gothart Magaard, Bischof im Sprengel Schleswig und Holstein der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland (Nordkirche) und der Präsident des Bauernverbandes Schleswig-Holstein, Klaus-Peter Lucht, gemeinsam zu Wort.

Beiden ist es ein Anliegen, auf die bisherige Tradition einer guten Kommunikation und eines guten Umgangs miteinander hinzuweisen. „Wir haben ein großes Interesse, den bisherigen wertvollen Dialogprozess fortzusetzen und auch weiterhin im Austausch zu bleiben,“ so Bischof Gothart Magaard. „Sachliche Argumente auszutauschen, Sorgen der landwirtschaftlichen Familien, die uns sehr am Herzen liegen, wahrzunehmen und Lösungen gemeinsam auf den Weg zu bringen, gehört zu einer guten Gesprächskultur dazu.“

Auch der Präsident des Bauernverbandes betont, dass es ihm an einem guten, unbeschädigten und entspannten Verhältnis liege. "Landwirtschaft und Kirche, unsere gesamte Gesellschaft, stehen vor großen Herausforderungen. Diese wollen wir gemeinsam angehen, dabei im konstruktiven Gespräch bleiben und im Sinne unserer landwirtschaftlichen Betriebe und des gesamten ländlichen Raumes lösungsorientiert handeln."

Zum Miteinander der Nordkirche und der Landwirtschaft gehörten in der Vergangenheit neben der gemeinsamen Ausrichtung der Landeserntedankfeste auch regelmäßige Gesprächsformate, Diskussionsveranstaltungen und Begegnungen zwischen Landwirtschaft und Nordkirche. Diese sollen sogar auf regionaler Ebene noch erweitert werden.

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