Vertrauen setzen gegen die Angst

Wort zum Christfest 2017 von Bischof Dr. v. Maltzahn

Bischof Dr. Andreas von Maltzahn
Bischof Dr. Andreas von Maltzahn © Marcelo Hernandez / Nordkirche

23. Dezember 2017 von Bischof Dr. Andreas von Maltzahn

Schwerin. „Wie gut, dass nun Weihnachten wird! Es braucht die Erinnerung an Menschlichkeit und Güte. Menschen leben auch davon, dass es Grund zum Vertrauen gibt.“ Darauf verweist Bischof Dr. Andreas v. Maltzahn in seinem Wort zum Christfest 2017. Der Schweriner Bischof im Sprengel Mecklenburg und Pommern erinnert im Blick auf das zu Ende gehende Jahr auf die gewachsenen Spannungen in der Gesellschaft und in der Welt. Es gebe aber dennoch guten Grund, Vertrauen zu setzen gegen die Angst. „Dass Gott in Jesus Christus Mensch wird“, so der Bischof, „vermag zu heilen, was in einem Menschenleben zerbrochen ist oder heillos im Argen liegt“.

Die Weihnachtsbotschaft von Bischof Dr. v. Maltzahn im Wortlaut:

Das zu Ende gehende Jahr hatte es in sich: Spannungen sind gewachsen – weltweit und auch bei uns. Man mag all die Nachrichten des Elends und der Zerstörung gar nicht mehr hören. In unserer Gesellschaft sind Antisemitismus und Feindschaft gegen Fremde längst nicht mehr Erscheinungen des rechten Rands, sondern in der Mitte der Gesellschaft wieder hoffähig geworden. Auch bei uns gibt es Armut – oft verborgen, manchmal unübersehbar, immer verbunden mit geringeren Chancen der Teilhabe.

Wie gut, dass nun Weihnachten wird! Es braucht die Erinnerung an Menschlichkeit und Güte. Menschen leben auch davon, dass es Grund zum Vertrauen gibt:

Da sind viele, die sich nicht abfinden, mit dem, was ist. Es gibt eine bemerkenswerte Bewegung von Menschen, die dafür arbeiten, dass unsere Gesellschaft und die Welt insgesamt gerechter werden und Entwicklungsmöglichkeiten für alle bieten. Sie setzen sich ein für ihre Nächsten in Nah und Fern, und Christus stärkt ihnen den Rücken.

Da ist Gott, der zur Welt kommt. Mitten in ihren Abgründen und Zerrissenheiten kommt er als Mensch zur Welt. Er teilt unser Leben. Gott öffnet Wege, wo es keine Alternativen zu geben schien. In der Beziehung zu ihm ist Geborgenheit erfahrbar, die stärker ist als alle Entfremdung. Bei Gott finden aufrichtige Gebete und verantwortliche Taten Resonanz. Das hat die Kraft, die Verhältnisse zu verändern.

Es gibt guten Grund, Vertrauen zu setzen gegen die Angst. Dass Gott in Jesus Christus Mensch wird, vermag zu heilen, was in einem Menschenleben zerbrochen ist oder heillos im Argen liegt. Wer nach Christus fragt und sich auf einen Weg mit ihm begibt, wird erfahren: Das eigene Leben kann verwandelt werden! Auch das schwingt mit, wenn der Engel der Weihnacht verkündigt:

„Fürchtet euch nicht! Siehe, ich verkündige euch große Freude, die allem Volk widerfahren wird; denn euch ist heute der Heiland geboren, welcher ist Christus.“ (Lukas 2,10f)

Bischof Dr. Andreas v. Maltzahn predigt Heiligabend (24.Dezember) um 15.30 Uhr in der Kirche Körchow und um 17 Uhr in Camin. Am 1. Weihnachtstag (25. Dezember) feiert er den Festgottesdienst mit der Gemeinde um 9.30 Uhr im Doberaner Münster.

 

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