08. Aprtil 2012

Wort zum Osterfest 2012

08. April 2012 von Andreas von Maltzahn

Österlicher Zweifel an der Allmacht des Todes

Mit dem Tod ist doch nicht alles aus? Der Tod ? doch nicht todsicher, doch nicht das letzte Wort? Wenn am Ende doch die Liebe Recht behält und nicht die Gewalt? Wenn doch die Wahrheit siegt über die Lüge, und Gott sein wird alles in allem?
 
Österlicher Zweifel an der Allmacht des Todes! Kaum zu glauben, aber nicht totzukriegen, dieser respektlose Zweifel an der Herrschaft des Todes!
 
Das Evangelium von der Auferweckung Jesu macht deutlich: Die Wirklichkeit der Auferstehung erschließt sich nicht an Gräbern ? und seien sie auch leer. Die Freundinnen und Freunde Jesu werden von seinem Grab fortgewiesen, weil sie in eine Geschichte neuer Erfahrungen eintreten sollen. Dort soll es geschehen, wo sie ihre Aufgaben haben, in ihrem Alltag, der nicht alltäglich bleibt. Denn die Sache Jesu geht weiter. In dieser Bewegung erfahren sie Ostern, den lebendigen Gott.
 
Also, weg von den Wallfahrtsorten, Denkmälern, ehrwürdigen Gräbern ? hin zu den Orten, wo Menschen ihre Aufgaben haben!  Hinein in die Bewegung Gottes! Wo fremde Menschen zu Nächsten werden, wo es an Hoffnung fehlt und an Trost, wo für Gerechtigkeit und Versöhnung zu arbeiten ist ? dort erschließt sich, was Auferstehung bedeutet: Neues Leben, das Geschenk ist und Auftrag zugleich. Neues, ewiges Leben.
 
Was das heute konkret bedeuten kann? Zum Beispiel, sich nicht mit dem Missstand abzufinden, dass in unserer Gesellschaft noch immer die soziale Herkunft weitgehend über Bildungschancen entscheidet; sich also stark zu machen für eine bessere frühkindliche Bildung und eine vielfältige Schullandschaft. Es kann bedeuten, sich zum Beispiel mit amnesty international für Menschen einzusetzen, die auf Grund ihrer politischen Meinung oder religiösen Überzeugung verfolgt werden. Die Freilassung von Friedensnobelpreisträgerin Aung San Suu Kyi und ihre Wahl in Birmas Parlament zeigen, dass solch Engagement nicht vergeblich ist.
 
Tragen wir den österlichen Zweifel an der Allmacht des Todes, des Destruktiven mit unserem Leben weiter! Denn der Feind des Lebens hat keine endgültige Macht.

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