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Zwei neue Glocken für den Hamburger Michel

Im Turm der St. Michaeliskirche sollen die neune Glocken die beiden vorhandenen "Schlag-Glocken" ergänzen.
Im Turm der St. Michaeliskirche sollen die neune Glocken die beiden vorhandenen "Schlag-Glocken" ergänzen. © iStockphoto / Marc Fischer

08. April 2014 von Simone Viere

Hamburg. Der Hamburger Michel soll zwei neue Glocken bekommen. Im Herbst will die Stiftung St. Michaelis eine Spendenkampagne für die sechsstellige Summe beginnen. Sie sollen die beiden vorhandenen "Schlag-Glocken" im Turm ergänzen.

Die vier Michel-Glocken waren im Ersten Weltkrieg (1914-1918) eingeschmolzen worden, um das Metall für die Kriegsproduktion zu nutzen. Zuletzt war im Advent 2009 die große "Jahrtausendglocke" geweiht worden. Ein Spender hatte bereits im Jahr 2000 eine solche Glocke gestiftet. Allerdings wies sie schon bald Risse auf und musste 2006 wieder stillgelegt werden.

Hauptpastor Röder: Glocken sollen "ein Zeichen des Friedens" sein

Nach den Worten von Michel-Hauptpastor Alexander Röder sollen die beiden neuen Glocken "ein Zeichen des Friedens" sein. Der Beginn des 1. Weltkriegs vor 100 Jahren sei daher ein guter Anlass für die Vervollständigung des Geläuts. Ertönen sollen die beiden neuen Glocken später unter anderem im Gottesdienst bei den sieben Bitten im Vaterunser.

Ertönen sollen die Glocken unter anderem im Gottesdienst

Neben zwei kleineren Uhrenglocken gibt es fünf weitere Läuteglocken im Michelturm, die sämtlich Namen tragen: Die "Bürgerglocke" (4.900 kg, Ton "a"), die "Schifffahrtsglocke" (2.850 kg, Ton "c"), die "Gemeindeältestenglocke" (2.012 kg, Ton "d"), die "Pastorenglocke" (1.350 kg, Ton "e") und die "Kirchenvorsteherglocke" (1.1.03 kg, Ton "f").

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