Rede in Stavenhagen

Bischof Maltzahn plädiert für Erhalt und Reform der Europäischen Union

© Marcelo Hernandez

18. Mai 2017 von Klaus Merhof, Anne-Dorle Hoffgaard

Andreas von Maltzahn, Bischof von Schwerin, ermuntert dazu, die Europäische Union zu erhalten und zu reformieren. Es sei für ihn als Bürger "unabdingbar, um ein gemeinsames europäisches Haus zu ringen", sagt der evangelische Theologe. In Europa lebten verschiedene Nationen in Frieden und Gerechtigkeit zusammen und orientierten sich an den Menschenrechten.

In seinen Vortrag zur heutigen Bedeutung der Reformation ruft der Theologe dazu auf, sich deutlich für Europa auszusprechen, im Freundeskreis, unter den Kollegen und in der Öffentlichkeit. Es sei höchste Zeit, den scheinbar einfachen Lösungen des "Wir zuerst!" zu widerstehen, damit Frieden und solidarischer Ausgleich in Europa eine Chance behielten. Es müsse darum gerungen werden, eine bessere Europäische Union zu gestalten, "aber setzen wir nicht das Erreichte aufs Spiel", warnt der Bischof. Auf die Wahlentscheidung bei der Bundestagswahl im September werde viel ankommen. Dies schließe für ihn ein, die erforderlichen Auseinandersetzungen zu führen, aber ohne Andersdenkende zu dämonisieren.

Mit Vielfalt der Kulturen und Religionen selbstbewusst und souverän umgehen

Außerdem spricht sich Maltzahn in seiner Rede im Fritz-Reuter-Literaturmuseum in Stavenhagen (Kreis Mecklenburgische Seenplatte) für einen authentischen Religionsunterricht aus, um Radikalisierungen unter jungen Menschen zu vermeiden. Heranwachsende müssten befähigt werden, sich zu den religiösen Bewegungen der Zeit verhalten und die Geister unterscheiden zu können. Insbesondere, weil Konflikte häufig unter quasireligiöser Flagge ausgetragen würden, brauche es eine authentische Kenntnis der Welt des Religiösen. Junge Menschen müssten im Religionsunterricht lernen, mit der Vielfalt der Kulturen und Religionen selbstbewusst und souverän umzugehen. Und dies gelinge am besten, wenn man sich der Wurzeln seiner eigenen Prägungen bewusst sei.

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