Initiativpreis Nordstern

Eine Auszeichnung für Ihr Engagement

Die Nordkirche ist eine junge Kirche, in der viele Menschen Initiative ergreifen und mit Leidenschaft ihre Talente einsetzen. Das geschieht ebenso im Zusammenwirken von ehrenamtlich Engagierten innerhalb der Kirche wie in Kooperationen mit der Zivilgesellschaft.

Die Landessynode will dieses Engagement mit dem Initiativpreis „Der Nordstern” fördern. Die Skulptur, die mit dem Preis vergeben wird, verbindet symbolisch die Nordkirche als Kirche zwischen den Meeren und den Stern, der auf Christus deutet. Das Motiv weist hin auf Engagement und Initiativen aus der Nordkirche, die für Kirche und Gesellschaft Orientierung bieten.

Nordstern 2024: Salz der Erde

Engagement für Engagement

Ihr seid das Salz der Erde.
Matthäus 5, 13a

Die Landessynode möchte mit dem Nordstern 2024 Projekte und Initiativen auszeichnen, die ehrenamtliches Engagement stärken. Nicht nur die Nordkirche, unsere ganze Gesellschaft lebt von ehrenamtlichem Engagement. 29. Mio. Menschen engagieren sich ehrenamtlich in Deutschland, rund 65.000 von ihnen in der Nordkirche. Sie übernehmen wichtige Aufgaben, die Hauptamtliche alleine nicht leisten können.

Es ist uns wichtig, diesen Einsatz zu fördern. Ehrenamtlich Engagierte brauchen Begleitung und Ermutigung. Das kann zum Beispiel geschehen durch Beratung und Qualifizierung, durch Coaching, Mentoring oder Tandem-Projekte.

Im Fokus dieses Nordsterns sollen Projekte stehen, die Inklusion und Gemeinsinn fördern. Der Preis soll Initiativen auszeichnen, die Beteiligung fördern und in Vielfalt in Engagement integrieren. Besonders in Zeiten, in denen demokratische Werte und Solidarität nicht mehr selbstverständlich sind, wollen wir Zusammenhalt stärken.
Salz der Erde - in unserer Kirche und für unsere Gesellschaft.

 

Nordstern 2022 und Sonderpreis

Biodiversität – gesegnete Vielfalt

Und Gott sah an alles, was er gemacht hatte, und siehe, es war sehr gut. (2. Mose 2,15)

Der Nordstern 2022 „Biodiversität – gesegnete Vielfalt“ zeichnet Gruppen und Initiativen aus, die sich mit praktischen Schritten für den Schutz und den Erhalt der biologischen Vielfalt einsetzen.

Digital gemeinsam in die Zukunft

Das Wort Gottes ist lebendig und wirksam. (Hebr. 4,12)

In den letzten Monaten hat die Digitalisierung in der Nordkirche Fortschritte gemacht. Mit dem Sonderpreis Der Nordstern 2022 „Nordkirche - Digital gemeinsam in die Zukunft“ zeichnet die Landessynode erfolgreiche digitale Projekte in drei Kirchengemeinden aus.

Preisträgerinnen und Preisträger - Biodiversität

Bahrenfelder Luthergarten

Der Luthergarten ist ein Gemeinschaftsgarten der Luthergemeinde Bahrenfeld in Hamburg. Ein besonderes Anliegen des Gartens ist die Förderung und der Erhalt von biologischer Vielfalt. Durch die Betonung des Miteinanders von Mensch und Natur und die Abkehr vom Ziel des "maximalen Nutzens" bekommen Pflanzen und Tiere einen Schutzraum.

Bahrenfelder Luthergarten

Friedhof Bad Oldesloe-Geschützter Lebensraum für Fauna und Flora

Ziel des Projektes ist, das knapp 16 Hektar große Gelände des Friedhofs als geschützten Lebensraum für Flora und Fauna zu erhalten. So gibt es hier Maßnahmen zur Verbesserung der Lebensgrundlagen für Sing- und Greifvögel, Insekten, Fledermäuse, Füchse, Eichhörnchen und andere Tier- und Pflanzenarten. Einzelne davon wurden bereits vor einigen Jahren initiiert, die Mehrzahl aber in den vergangenen 18 Monaten. Das Besondere ist das zugrunde liegende Gesamtkonzept des geschützten Lebensraumes für den gesamten Friedhof. Bei allen neuen Projekten wird überlegt, wie man naturschützende Aspekte berücksichtigen kann.

Friedhof Bad Oldesloe

Mut wächst - Klimabewusstsein erden

Ziel des Projekts "Mut wächst-Klimabewusstsein erden" ist der Erhalt alter samenfester Gemüsesorten, um so die Biodiversität alter Sorten zu bewahren. Ebenso fördern die Initiatorinnen den Aufbau von Humus. Humusreicher gesunder Boden ist reichhaltig bewohnt von einer Vielzahl verschiedenster Bodenlebewesen. Humus bindet Kohlenstoff im Boden. So reduziert sich die CO2-Konzentration in der Atmosphäre.  Außerdem fördert das Projket Blühflächen mit gebietsheimischen Blühpflanzen, um Lebensräume für Insekten zu schaffen. Fortbildungsveranstaltungen verschiedenster Art zu den oben genannten Themen regen einen Umdenkprozess zu mehr Klimabewusstsein an. Mehr als 300 Teilnehmende haben bereits samenfestes Saatgut erhalten.

Projekt "Mut wächst"

Naturentdeckerprojekt der Pfadfinder der Kirchengemeinde Grube

Die Naturentdecker engagieren sich in zwei Bereichen: Zum einen gestalten sie eine ehemalige Weide um in ein Erlebnisgelände mit verschiedenen Biotopen: See, Graben, Streuobstwiese, Blühwiese, Hecken und auch Totholzbereiche. Das Erlebnisgelände ist für jeden öffentlich zugänglich.

Zum anderen möchten sie besonders Kindern und Jugendlichen diese Vielfalt nahegebringen, um unsere Schöpfung auch in Zukunft zu schützen. Dies geschieht auch während der wöchentlichen Gruppenstunden der insgesamt rund 140  Pfadfinder:innen. Den Jugendgruppenleitern stehen zusätzlich zu Schulungen dafür ausgearbeitete Themenordner zur Verfügung. Auch die Grundschule und der Kindergarten der Gemeinde können diese Ressourcen nutzen.

Naturentdeckerprojekt Grube

Naturerlebnisraum Pfarrhof Schönwalde

Der Naturerlebnisraum  (NER) der Kirchengemeinde dient der Wiederansiedlung und dem dauerhaften Schutz gefährdeter Tier- und Pflanzenarten sowie dem Naturerleben, der Umweltbildung und der Auseinandersetzung  mit den Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen (Bildung für nachhaltige Entwicklung). Er versteht sich ihn mitsamt seinem Gebäudebestand als kirchliche Kulturlandschaft und Aktionsfläche, um Spiritualität, Naturerfahrung, Kunst, Bildung, Politik, Theologie und christliche Tradition in ein Verhältnis zu setzen. Der NER bereichert das kirchengemeindliche und gottesdienstliche Leben und ist zugleich Naherholungsort, touristisches Ziel und Aufwertung der Ortsmitte Schönwaldes.

Kirche Schönwalde

Pfarrgarten Kavelsdorf

Ziel der Aktion war und ist, den Pfarrgarten als einen Lebensraum für eine vielfältige Tier- und Pflanzenwelt sowie alte Obstbaumsorten zu schaffen und zu erhalten.

Dazu gehört, alte Obstbäume zu retten, vielfältige Gehölz- und Buschinseln zu schaffen, außerdem Freiflächen für Veranstaltungen und für neue Bäume. Weitere Aktionen sind Baumanpflanzungen und die Pflege der Bäume, der Bau eines Insektenhotels und von Vogelnistkästen. Auch Angebote für Schul- und Kindergartenkinder, Führungen und Freizeiten auf dem Pfarrhof und Pfarrgartenführungen für Erwachsene mit Schulungen für Baumschnitte gehören zum Programm.

Autobahnkirche Kravelsdorf

Preisträgerinnen und Preisträger - Sonderpreis

Digitale Chorprobe, digitaler Adventskalender, digitaler Osterkalender während des Lockdowns in der Corona-Pandemie

Digitale Chorprobe heißt, regelmäßigen Kontakt mit anderen zu ermöglichen, Gemeinschaft zu stiften, intensive Stimmenpflege, zum Weitersingen zu motivieren und anzuregen, für gute Stimmung zu sorgen. Die Chorarbeit lag schon lange vor Pandemiebeginn brach. Mit Beginn des Lockdowns wurde dann eine wöchentliche Chorprobe über „Jitsi.Meet“ angeboten, aufgeteilt in die Stimmgruppen Sopran, Alt und Männer, also pro Woche drei verschiedene Probezeiten. Eine Chorsängerin sagt dazu: „Wir retten nicht nur die Stimme, wir retten auch die Seele.“ In der kleinen Kirchengemeinde gab es noch nie so viele Mitsingende im Kirchenchor wie jetzt, nach dem Lockdown. Früher gab es zwei kleine Chöre, jetzt singen alle zusammen mit dem Gefühl „Wir sind viele!“.

Während des Lockdowns im Dezember 2020 hat die Kirchengemeinde einen digitalen Adventskalender gestaltet. Jeden Tag konnte über verschiedene soziale Medien, per E-Mail und auch per Telefon "ein Türchen" geöffnet (also gehört) werden. Da die Tradition des "Lebendigen Adventskalenders" in der Gemeinde aufgrund der Pandemie nicht fortgeführt werden konnte, sollten dennoch so viele Menschen wie möglich erreicht und durch die Advents- und Weihnachtszeit begleitet werden. Es kam darauf an, viele Gemeindeglieder mit einzubinden, um so ein Gefühl von Gemeinschaft lebendig werden zu lassen, obwohl alle zu Hause bleiben mussten.

Der digitale Osterkalender bot tägliche Andachten mit einem geistlichem Wort und entsprechender, anlassbezogener Musik. Für die Ostertage wurden in der Kirchengemeinde Jarmen recht kurzfristig pandemiebedingt alle Präsenzgottesdienste abgesagt. Jedoch wollten die Initiator:innen die Menschen in ihrer Kirchengemeinde "persönlich" durch die Ostertage begleiten und Anregungen geben, die Festtage zu Hause besonders zu gestalten und im Kreise der Familie zu feiern. Die täglichen Andachten wurden von wesentlich mehr Menschen gehört und mitgefeiert als sonst normalerweise in die Gottesdienste in die Kirchen kommen.

Kirche Jarmen

Deutsch-Indische Begegnung

Internationale Jugendbegegnung erlebbar zu machen durch eine digitalisierte Kirche: Über eine Großleinwand werden eine Ferienfreizeit und –begegnungswoche, sowie Jugendgottesdienste mit indischen Jugendlichen der Assamkirche im Teegästehaus gemeinsam gefeiert. Beide Teilgruppen kommen an ihrem Ort zusammen und gestalten gemeinsam ein Programm: Gemeinsam kochen, Homevideos erstellen, fliegende Reporter zu Sightseeings schicken, Gesang, Tanz und Modenschau. Durch die Digitalisierung ist der Kontakt zwischen den Jugendlichen möglich, die sehr weit voneinander entfernt leben.

Stephanskirche Schenefeld

Digitale Gottesdienste der Kirchengemeinde Nordstrand-Odenbüll

Die Gemeinde bietet jeden Sonntag Digital-Gottesdienste an, die auf der Website und auf YouTube mitgefeiert werden können. Die halbstündigen Gottesdienste schöpfen aus dem Reichtum der Gemeinde. Dazu gehört ein verlässlicher Ablauf mit vielfältiger Kirchenmusik, mit bekannten Chorälen und modernen Kirchenliedern zum Mitsingen. Auch die landschaftlichen Umgebung und natürlich die Kirche selbst kommen ins Bild. Umrahmt von Vor- und Nachspiel gehören Begrüßung, Wochenspruch, Psalm, Lesung, Glaubensbekenntnis, eine inspirierende Predigt,  Abkündigungen, biblische Rätselfragen, Gebet, Vaterunser, Irische Segenswünsche und der Segen als feste Teile mit dazu. Die Gottesdienste werden generationsübergreifend von nah und fern gestaltet.

Kirche Nordstrand

Preisträgerinnen und Preisträger 2018

Der Initiativpreis der Landessynode der Nordkirche wurde 2018 zum zweiten Mal verliehen. Die Preisverleihung fand am 2. März 2018 im Rahmen der Tagung der Landessynode in Travemünde statt. Prämiert wurden drei Initiativen im Bereich der Kirchenmusik. Jede Initiative erhielt von Präses Dr. Andreas Tietze einen Scheck über 1.000 Euro zur Förderung und die Skulptur „Der Nordstern“ überreicht. Diese wird eigens in der Metallwerkstatt des Handwerkerhofs „Fecit“ der Werk- und Betreuungsgemeinschaft Kiel e.V. hergestellt.

Orgelworkshop für Jugendliche

Der 1. Preis ging an den „Orgelworkshop für Jugendliche“, den das Kreiskantorat des Kirchenkreises Rantzau-Münsterdorf veranstaltet. Durchgeführt wird das Projekt von den drei Ehrenamtlichen Christian und Stefan Gladow sowie Dörthe Landmesser.

Seit Oktober 2017 bieten sie mehrtägige Workshops an, um Jugendliche an das Orgelspiel und die Begleitung von Gottesdiensten und Andachten heranzuführen. Derzeit nehmen elf Jugendliche im Alter von 9 bis 17 Jahren an dem Projekt teil. Christian Gladow: „Oftmals werden hunderttausende Euro in den Erhalt von Kirchengebäuden und Orgeln investiert. Aber es ist mindestens ebenso wichtig, auf die Gestaltung der inhaltlichen Angebote zu achten. Mit unserem Orgelworkshop wollen wir einerseits einen Beitrag für die Jugendarbeit im Kirchenkreis leisten und andererseits dem Bedarf an musikalischer Begleitung im Gottesdienst entgegenkommen.“

www.kirche-itzehoe.de/isg/musik/orgelworkshop

„Requiem! Tanz mit dem Tod“

Den zweiten Preis erhielt das Projekt „Requiem! Tanz mit dem Tod“ der Evangelisch-Lutherischen Kirchengemeinde Heide (Kirchenkreis Dithmarschen).

Rund 200 Aktive, davon 80 Jugendliche und 13 Darsteller, beteiligten sich an diesem musikalisch-szenischen Großprojekt. Verknüpft wurde das Requiem von Mozart mit Texten des Lübecker Totentanzes. „Requiem!“ ist das dritte Projekt seiner Art unter der Prämisse „Lernen-Wissen-Singen-Tanzen-Darstellen“.

Seit 2012 initiiert die Kirchengemeinde in Kooperation mit zwei Gymnasien und einer Gemeinschaftsschule diese kirchenmusikalischen Vermittlungsprojekte. Sebastian Schwarze-Wunderlich, Kirchenmusiker in Heide: „Es ist spürbar, dass durch diese Projekte die Hemmschwelle, eine Kirche zu betreten, auch für kirchenferne Menschen herabgesetzt wird. So hoffen und wünschen wir, dass es immer besser gelingt, mit den Mitteln der Kirchenmusik Menschen für Kirche und den christlichen Glauben zu begeistern.“

www.kirche-heide.de

Singwanderung des Choralchors der St.-Johannis-Kantorei Rostock

Platz drei belegte die Singwanderung des Choralchores der St.-Johannis-Kantorei Rostock.

Der Choralchor ist ein Jugendchor mit 60 bis 80 Mitgliedern. Seit 1978 ist die Singwanderung ein jährlich wiederkehrender fester Bestandteil des Chorjahres und der Höhepunkt für jeden Teilnehmenden.

Jeweils eine Woche lang wandert der Chor zwischen 15 und 30 Kilometer täglich durch Mecklenburg und führt abends in der Kirche des Zielortes ein Konzert auf. Der Chor besucht dabei möglichst kleine Orte, in denen normalerweise wenig Kirchenmusik zu hören ist. Bei der Wanderung werde der Zusammenhalt des Chores gestärkt und zugleich die Bedeutung der geistlichen Chormusik im Leben der Teilnehmenden, so Kantor Markus J. Langer.

www.st-johannis-kantorei.de

Nordstern 2018 - Die Preisträger

Der Initiativpreis „Der Nordstern“ 2018 geht an:

Preisträgerinnen und Preisträger 2020

Gottesdienst & Pasta

Die Initiative „Gottesdienst & Pasta“ gibt es seit 2012 und ist eine Initiative der Evangelischen Johannes-Kirchengemeinde in Greifswald. Durchgeführt wird die Initiative von ca. 16 bis 18 haupt- und ehrenamtliche Engagierten, die gleichberechtigt zusammen arbeiten. Fünf Mal im Jahr findet der Familiengottesdienst von Familien für Familien in der Johanneskirche statt. Es kommen ca. 35 Kinder und 35 Erwachsene. Zudem gibt es den Pasta-open-air und weitere Angebote, um noch mehr Kinder und Familien zu erreichen.

Ziel ist es, dass Familiengottesdienste gefeiert werden, in denen sich Kinder und Eltern wohlfühlen. Den Kindern werden mit Hilfe der Handpuppe Steffi biblische Geschichten fesselnd nahe gebracht. Dazu werden Lieder gesungen, Stationen zur biblischen Geschichte angeboten sowie eine 5-Minuten-Predigt für Eltern und Kinder gehalten. Anschließend gibt es Pasta!

johannes-greifswald.de/gottesdienst-pasta

„Kirche hilft helfen“ – Urlaub auf dem Bauernhof

Die Initiative „Kirche hilft helfen“ – Urlaub auf dem Bauernhof wird seit fast 12 Jahren von den drei Ehrenamtlichen Joachim und Sabine Schuldt und Monika Boje in der Evangelisch-Lutherischen-Anker-Gottes-Kirchengemeinde Laboe im Sprengel Schleswig und Holstein durchgeführt.

Die Initiative unterstützt Laboer Kinder aus benachteiligten Verhältnissen beispielsweise durch Nachhilfe, Sportvereinsbeiträgen, kulturelle Veranstaltungen und durch Urlaub auf einem Bauernhof. An dem Bauernhof-Urlaub nehmen im Jahr ca. 12 bis 20 Familien teil. Die Initiative ermöglicht Kindern, am gesellschaftlichen und kulturellen Leben teilzunehmen, um so einen Beitrag zur Verringerung von Kinderarmut zu leisten und ungleiche Chancen auszugleichen. Dabei wird versucht, die Eltern miteinzubeziehen, um sowohl die Kinder und wie auch die Familien zu stärken.

kirche-laboe.de/kinder-jugend/kirche-hilft-helfen

Wahlverwandtschaften Alt & Jung Lübeck e.V.

Den Verein „Wahlverwandtschaften Alt & Jung Lübeck e.V.“ gibt es seit 2013 und ist aus der Initiative „Alt & Jung“ herausentstanden, die 2008 von Claudia Bolte, einer mehrfachen Mutter aus Lübeck, ins Leben gerufen worden ist. Ziel der Initiative ist es, Brücken zwischen Menschen verschiedener Generationen zu bauen.

Familien und Alleinerziehende mit kleinen Kindern ohne Großeltern in der Nähe werden mit älteren Menschen im Großraum Lübeck vom Verein in Kontakt gebracht. Daraus entsteht ein Geben und Nehmen unter den Generationen. Mittlerweile gibt es über 100 Wahlverwandtschaftsfamilien.

Die 10 Gründungsmitglieder übernehmen die notwendigen Aufgaben des Vereins. Darüber hinaus unterstützen alle anderen Wahlverwandten die Vereinsarbeit. Eine wichtige Unterstützerin in den Anfangsjahren war Pastorin Margrit Wegner.

wahlverwandtschaften-luebeck.de

Das Mädchencafé – die jüngsten EhrenamtlerInnen in Niebüll

Die Initiative „Das Mädchencafé – die jüngsten EhrenamtlerInnen in Niebüll“ gibt es seit 2018 und ist eine Initiative des Diakonischen Werkes Südtondern. Jeden Donnerstagnachmittag führen  durchschnittlich 8 bis 15 Mädchen ab 12 Jahren den Betrieb im KiM’s Café in Niebüll an der Westküste Schleswig-Holsteins.

Die Initiative möchte den Mädchen unterschiedlicher Herkunft Raum für den Austausch untereinander geben und sie durch das Erlernen und Übernehmen von Selbstständigkeit und Eigenverantwortung stärken. Unterstützt werden die Mädchen dabei von einer Pädagogin und einer Familientherapeutin.

dw-suedtondern.de/ maedchengruppe-im-kims-cafe

Preisträgerinnen und Preisträger 2017

Die Situation von Flüchtlingen erfordert eine erhöhte Wahrnehmung und Hilfe der betroffenen Menschen sowie die Unterstützung von hauptamtlich wie ehrenamtlich getragenen Initiativen im Bereich der Flüchtlingsarbeit.

Drei ausgezeichnete Projekte tragen nach Ansicht der Jury in profilierter und beispielgebender Weise dazu bei, den gesellschaftlich notwendigen Weg der Integration als gemeinschaftliche Aufgabe zu gestalten.

Gemeindefrühstück der Kirchengemeinde St. Nicolai auf Föhr

Seit dem Frühjahr 2015 kommen einmal im Monat rund 40 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aller Altersgruppen im Gemeindehaus der Kirchengemeinde zusammen und bereiten das Frühstück vor.

Dieser Ort der Begegnung eröffnet vielfältige Möglichkeiten: Das gemeinsame Kennenlernen, die Gelegenheit zum Deutschsprechen, das Kennenlernen anderer Muttersprachen oder die Planung gemeinsamer Aktionen wie z.B. einer gemeinsamen Baumpflanzaktion im Föhrer Forst 2016.

Mitgebrachte Spezialitäten und die Vermittlung von Brauchtumstärkt zudem das Selbstwertgefühl. Das Frühstück ist mittlerweile im Inselleben fest etabliert und mit der Kommune, der Flüchtlingshilfe Föhr und Einrichtungen wie der ortsansässigen Kita bestens vernetzt. Erklärtes Ziel ist Integration auf verschiedenen Ebenen des Zusammenlebens auf der Nordseeinsel. Geplant ist die Einrichtung eines Interkulturellen Treff, bei dem die Kenntnis voneinander zum Beispiel durch Vorträge oder andere Bildungsangebote weiter vertieft werden kann.

Entscheidend bleibt die persönliche und gezielte Einladung an Neubürger und Alteingesessene.

Das Gemeinde-Frühstück der Kirchengemeinde St. Nicolai auf Föhr ist ein niedrigschwelliges Angebot für Einheimische und Geflüchtete.

Kontakt

Ev.-Luth. Kirchengemeinde St. Nicolai auf Föhr
Kirchenkreis Nordfriesland
Edwin Becker-Wichmann

St. Nicolai-Str. 8, 25938 Wyk auf Föhr
www.inselkirche.de

M 41 - Haus der Begegnung

Das alte Pfarrhaus wurde zu diesem Zweck mit Gemeinde- und Spendenmitteln frisch renoviert und umgebaut.

Zu den Angeboten gehören Sprachkurse, Begegnungs-Cafés und Kochabende. Erklärtes Ziel ist die Verbesserung der Integration und die Ermöglichung von Teilhabe vor Ort. Das M41, der Name steht für die Adresse in der Mühlenstr. 41 in Parchim, wird seit Anfang 2016 weiter ausgebaut.

Nach der Renovierung eines Raums und der Einrichtung einer Sozialwohnung, ist die Gemeinschaftsküche das jüngste Projekt. Projektarbeit wird im M41 groß geschrieben und im Zusammenwirken von hauptamtlich und ehrenamtlich Engagierten organisiert.

Das hohe Engagement führte zu Angeboten wie Deutschunterricht, Klavierunterricht, Kochprojekten und Hilfe im handwerklichen Bereich.

Das M41 gehört zum Netzwerk für Flüchtlinge in Parchim und stellt dafür regelmäßig seine Räumlichkeiten zur Verfügung. Das M41 hat sich zur Aufgabe gemacht, als Haus der Begegnung den notwendigen Prozess der Integration in Parchim zu fördern.

Das M41-Haus der Begegnung der Kirchengemeinden St. Marien Parchim und Damm ist ein lebendiger Ort der Begegnung für Geflüchtete und Einheimische.

Kontakt

Ev.-Luth. Kirchengemeinden Parchim St. Marien und Damm
Kirchenkreis Mecklenburg
Robert Stenzel

Mühlenstr. 40,19370 Parchim
Telefon 03871 7298837

www.marienkirche-parchim.de

Kita-Rückzugsräume für geflüchtete Frauen und Kinder

Die Idee zu den Kita-Rückzugsräumen entwickelte sich seit dem Herbst 2015. Mittlerweile koordiniert eine hauptamtliche Projektleitung die Umsetzung des Projekts, spricht sich mit Eltern und Kita-Teams ab und fördert die Gewinnung von ehrenamtlich Engagierten.

Mittlerweile sind sie eine wichtige Schaltstelle für Informationen und ein Ort für tragfähige Vernetzungen. Zum Gelingen des Projekts tragen rund fünfzig ehrenamtlich engagierte Frauen verschiedener Altersstufen bei. Drei Dolmetscherinnen fördern die Verständigung.

Die Räumlichkeiten werden kostenfrei zur Verfügung gestellt, die Ausgaben durch Einwerbung von Drittmitteln finanziert. Kooperationen bestehen mit dem Deutschen Roten Kreuz, Familienhebammen, Schulen, dem Runden Tisch Blankenese sowie der Flüchtlingsbeauftragten des Kirchenkreises.

Die Rückzugsräume dienen der Integration und der Vernetzung von Frauen lokal wie überregional. Aus dem Projekt soll deshalb eine Internationale Frauengruppe entstehen. Eine Bereicherung für das eigene Leben, so eine Praktikantin, ist das Projekt schon jetzt.

Einmal pro Woche öffnen die fünf Kitas des Kita-Werks Altona-Blankenese ihre Türen und bieten Frauen und Kindern aus den nahe gelegenen Flüchtlingsunterkünften Räume, um sich für eine gute Zeit zurückziehen zu können.

Kontakt

Ev. Kita-Werk Altona-Blankenese
Kirchenkreis Hamburg-West/ Südholstein
Bärbel Dauber

Mühlenberger Weg 60, 22587 Hamburg
Telefon 040 80050022

www.kitawerk-altona-blankenese.de

 

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Montags 9-11 Uhr und mittwochs 15-17 Uhr. Mehr unter kirche-gegen-sexualisierte-gewalt.de

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