Wort zum Jahreswechsel

Bischof Dr. v. Maltzahn: 2017 – Erneuerung suchen in Kirche und Gesellschaft

Bischof Dr. Andreas von Maltzahn
Bischof Dr. Andreas von Maltzahn© Nordkirche / Christian Meyer

30. Dezember 2016 von Andreas von Maltzahn

Schwerin. „Wer das Grundvertrauen seines Lebens auf Gott setzt, wird erfahren, dass er auch in schwierigen Lebenslagen gehalten bleibt.“ Darauf verweist Bischof Dr. Andreas v. Maltzahn in seinem Wort zum neuen Jahr und erinnert an die Reformation vor 500 Jahren: „Durch die Besinnung auf Gott entdeckte Martin Luther wieder, wie man seine Angst verlieren und ein freies Leben gewinnen kann.“

Auch für die Erneuerung des Zusammenlebens als Gesellschaft sei es unverzichtbar, sich auf die Ursprünge zu besinnen. Der Bischof erinnerte daran, dass das Recht auf gesellschaftliche Teilhabe, wie es sich unter anderem im Zugang zu Arbeit, Bildung und Wohnraum ausdrückt, längst noch nicht für alle verwirklicht ist. Zugleich zeigt sich Andreas v. Maltzahn überzeugt: „Wenn wir unsere Gesellschaft orientiert am Leitbild der Menschlichkeit erneuern, werden wir sie am wirkungsvollsten schützen.“

Die Neujahrsbotschaft von Bischof Dr. Andreas v. Maltzahn im Wortlaut:

2017 – Erneuerung suchen in Kirche und Gesellschaft
Das neue Jahr steht unter einem alten Propheten-Wort voller Verheißung:
„Gott spricht: Ich will euch ein neues Herz und einen neuen Geist in euch geben.“
(Ezechiel 36,26)

In einer bedrückenden, politisch sogar aussichtslosen Situation verhieß der Prophet Ezechiel, dass Erneuerung des Lebens und Veränderung der Verhältnisse möglich sind. Von Gott würde diese Verwandlung ausgehen und Verhärtungen überwinden. Deshalb sei es wichtig, nach Gottes Willen zu fragen und sich ihm zur Verfügung zu stellen.

Erneuerung des Lebens und Veränderung der Verhältnisse bewirkte auch die Reformation vor 500 Jahren. Durch die Besinnung auf die Ursprünge, durch die Besinnung auf Gott entdeckte Martin Luther wieder, wie man seine Angst verlieren und ein freies Leben gewinnen kann. Der Schlüssel dazu liegt in einer Grundhaltung des Vertrauens. Wer das Grundvertrauen seines Lebens auf Gott setzt, wird erfahren, dass er auch in schwierigen Lebenslagen gehalten bleibt. Persönlich wie als Kirche Jesu Christi tun wir gut daran, Verunsicherungen nicht mit Streben nach Absicherung, sondern mit Gottvertrauen zu begegnen. Gott führt seine Sache zum Ziel!

Auch für die Erneuerung unseres Zusammenlebens als Gesellschaft ist es unverzichtbar, sich auf die Ursprünge zu besinnen. Nach den furchtbaren Erfahrungen in der Zeit der Nazi-Diktatur war klar: In Deutschland soll fortan das Recht herrschen. Die Würde jedes einzelnen Menschen darf nicht angetastet
werden. Glaubensfreiheit und Gleichberechtigung sind zu gewährleisten. Individuelle Entfaltungsmöglichkeiten und sozialer Ausgleich sollen für Gerechtigkeit sorgen. Und das Land, aus dem so viele Menschen geflohen waren, weil das Regime sie vernichten wollte, wird Verfolgten Asyl gewähren.
Wir können stolz und dankbar sein, in einer Gesellschaft zu leben, die an einem solchen Leitbild der Menschlichkeit orientiert ist. Zugleich müssen wir daran arbeiten, dass unsere Gesellschaft auch tatsächlich von allen, die in ihr leben, als menschenfreundlich erfahren werden kann. Das Recht auf gesellschaftliche Teilhabe, wie es sich unter anderem im Zugang zu Arbeit, Bildung und Wohnraum ausdrückt, ist längst noch nicht für alle verwirklicht. Dazu bedarf es einer gesamtgesellschaftlichen Anstrengung. Ich bin überzeugt: Wenn wir unsere Gesellschaft orientiert am Leitbild der Menschlichkeit erneuern, werden wir sie am wirkungsvollsten schützen.

Trauen wir der Verheißung Gottes – Erneuerung ist möglich!

Auch für die Erneuerung des Zusammenlebens als Gesellschaft sei es unverzichtbar, sich auf die Ursprünge zu besinnen. Der Bischof erinnerte daran, dass das Recht auf gesellschaftliche Teilhabe, wie es sich unter anderem im Zugang zu Arbeit, Bildung und Wohnraum ausdrückt, längst noch nicht für alle verwirklicht ist. Zugleich zeigt sich Andreas v. Maltzahn überzeugt: „Wenn wir unsere Gesellschaft orientiert am Leitbild der Menschlichkeit erneuern, werden wir sie am wirkungsvollsten schützen.“

Die Neujahrsbotschaft

Das neue Jahr steht unter einem alten Propheten-Wort voller Verheißung:
„Gott spricht: Ich will euch ein neues Herz und einen neuen Geist in euch geben.“ (Ezechiel 36,26)

In einer bedrückenden, politisch sogar aussichtslosen Situation verhieß der Prophet Ezechiel, dass Erneuerung des Lebens und Veränderung der Verhältnisse möglich sind. Von Gott würde diese Verwandlung ausgehen und Verhärtungen überwinden. Deshalb sei es wichtig, nach Gottes Willen zu fragen und sich ihm zur Verfügung zu stellen.

Erneuerung des Lebens und Veränderung der Verhältnisse bewirkte auch die Reformation vor 500 Jahren. Durch die Besinnung auf die Ursprünge, durch die Besinnung auf Gott entdeckte Martin Luther wieder, wie man seine Angst verlieren und ein freies Leben gewinnen kann. Der Schlüssel dazu liegt in einer Grundhaltung des Vertrauens. Wer das Grundvertrauen seines Lebens auf Gott setzt, wird erfahren, dass er auch in schwierigen Lebenslagen gehalten bleibt. Persönlich wie als Kirche Jesu Christi tun wir gut daran, Verunsicherungen nicht mit Streben nach Absicherung, sondern mit Gottvertrauen zu begegnen. Gott führt seine Sache zum Ziel!

Auch für die Erneuerung unseres Zusammenlebens als Gesellschaft ist es unverzichtbar, sich auf die Ursprünge zu besinnen. Nach den furchtbaren Erfahrungen in der Zeit der Nazi-Diktatur war klar: In Deutschland soll fortan das Recht herrschen. Die Würde jedes einzelnen Menschen darf nicht angetastet werden. Glaubensfreiheit und Gleichberechtigung sind zu gewährleisten. Individuelle Entfaltungsmöglichkeiten und sozialer Ausgleich sollen für Gerechtigkeit sorgen. Und das Land, aus dem so viele Menschen geflohen waren, weil das Regime sie vernichten wollte, wird Verfolgten Asyl gewähren.

Wir können stolz und dankbar sein, in einer Gesellschaft zu leben, die an einem solchen Leitbild der Menschlichkeit orientiert ist. Zugleich müssen wir daran arbeiten, dass unsere Gesellschaft auch tatsächlich von allen, die in ihr leben, als menschenfreundlich erfahren werden kann. Das Recht auf gesellschaftliche Teilhabe, wie es sich unter anderem im Zugang zu Arbeit, Bildung und Wohnraum ausdrückt, ist längst noch nicht für alle verwirklicht. Dazu bedarf es einer gesamtgesellschaftlichen Anstrengung. Ich bin überzeugt: Wenn wir unsere Gesellschaft orientiert am Leitbild der Menschlichkeit erneuern, werden wir sie am wirkungsvollsten schützen.

Trauen wir der Verheißung Gottes – Erneuerung ist möglich!

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