Landesbischof Ulrich: „Wir wissen, was wir von ihnen lernen können“

Partnerkirchen-Konsultation der Nordkirche zur globalen Gerechtigkeit

 Bei der Amtseinführung von Landesbischof Gerhard Ulrich waren zahlreiche ökumenische Gäste anwesend.
Bei der Amtseinführung von Landesbischof Gerhard Ulrich waren zahlreiche ökumenische Gäste anwesend.© Wolfgang Pittkowski / Nordkirche

28. Januar 2015 von Claudia Ebeling / Maren Warnecke

Hamburg/Schwerin. Mehr als 60 Delegierte der weltweiten Partnerkirchen der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland (Nordkirche) werden im September zu einer zehntägigen Konsultation über Fragen der globalen Gerechtigkeit in der Nordkirche erwartet.

Die Kirchenleitung hat diese internationale Konferenz, zu der je zwei Gäste aus den 32 Partnerkirchen und Partnerdiözesen der Nordkirche eingeladen werden sollen, beschlossen. „Ich freue mich sehr, wenn die Partner unserer Einladung folgen: wir wissen, was wir von ihnen lernen können!“ betont Landesbischof Gerhard Ulrich. „Gemeinsam wollen wir uns einsetzen für eine lebendige Kirche weltweit, die das Evangelium in Wort und Tat unter die Leute bringt. Und wir wollen für eine andere Form der Globalisierung arbeiten, für eine, die dem Frieden und der Gerechtigkeit in der Welt dient.“

Auftakt der Konsultation ist am 12. September in Hamburg. Im Anschluss werden die Delegierten in Gruppen vier Tage lang in Hamburg, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern unterwegs sein. Vor Ort wollen sie sich darüber informieren, wo sich die Nordkirche für mehr Gerechtigkeit engagiert, sowie Perspektiven und Impulse für gemeinsame Anliegen formulieren. Die Partnerkirchen haben selbst vielfältige Erfahrungen mit dem Kampf gegen Armut, soziale Ausgrenzung, Flucht und Migration sowie mit den Folgen des Klimawandels, unter denen weltweit bereits viele Menschen leiden. Auch haben sie in ihren Ländern  diakonische und gesellschaftliche Netzwerke aufgebaut.

Im Rahmen der Partnerkirchen-Konsultation steht vom 16. bis 19. September eine Klausurtagung im nordfriesischen Breklum auf dem Programm. Dort geht es darum, gemeinsam Verantwortung für die Gestaltung einer gerechteren Welt zu übernehmen: „Als Kirchen sind wir über Grenzen hinweg weltweit verbunden und können eine starke Stimme sein. Wir wollen uns während der Konsultation über Erfahrungen von Ungerechtigkeit und Unterdrückung austauschen. Aber das biblische Leitwort der ‚Gerechtigkeit‘, das wir über unsere Konsultation setzen, soll auch unsere Gemeinschaft dafür vertiefen und die einzelnen Kirchen in ihren Gesellschaften stärken“, erläutert der Direktor der Zentrums für Mission und Ökumene, Dr. Klaus Schäfer, im Vorfeld. Das Ökumene-Zentrum koordiniert und pflegt die internationalen Beziehungen der Nordkirche.
Am 20. September endet die Konsultation mit einem Festgottesdienst in der Hamburger Hauptkirche St. Michaelis. Am 21. September reisen die Delegierten ab.


2005 waren Delegierte aus den Partnerkirchen der damaligen Nordelbischen Kirche zuletzt zu einer Konsultation eingeladen worden. Im Zuge der Gründung der Nordkirche ist die Zahl der Partnerkirchen und Partnerdiözesen auf 32 gestiegen. Aus Mecklenburg-Vorpommern sind unter anderem Beziehungen nach Osteuropa, in die USA und nach Südafrika hinzugekommen.

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