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Christlich-jüdische Zusammenarbeit

Kunstschau erinnert an zerstörte Synagogen

In der St. Marienkirche sind noch bis Mitte September Bilder der Synagogen zu sehen, die durch die Nazis zerstört wurden.
In der St. Marienkirche sind noch bis Mitte September Bilder der Synagogen zu sehen, die durch die Nazis zerstört wurden. © thorabeti, fotolia

06. Juli 2021

"Painting to remember" heißt die Ausstellung, bei der Architekturmaler Alexander Dettmar zerstörte Synagogen anhand historischer Dokumente wieder in Gänze zeigt und damit ein Zeichen gegen das Vergessen setzt. Zu sehen sind seine Bilder vom 14. Juli bis 15. September in der Lübecker City-Kirche St. Marien.

Seine Erinnerungen an die verlorene Architektur sei ein Zeugnis des Leids der Menschen jüdischen Glaubens, so der Künstler. Leitmotiv seiner Arbeit, sagt Dettmar, sei ein Ausspruch des Berliner Rabbiners und Holocaust-Überlebenden Leo Baeck: "Bewahrt ihre Spuren!". Jahrelang war er in Deutschland umhergereist, um nach Spuren des Verlorenen zu suchen und mit Zeitzeugen zu sprechen.

Feierliche Eröffnung mit Vertretern beider Konfessionen

Mehr als 1.400 Synagogen wurden in der Reichspogromnacht am 9. November 1938 und in der Zeit danach angezündet und niedergerissen. Die monumentalen Bauwerke waren stadtbildprägend für viele Orte. Nur wenige konnten nach 1945 wieder restauriert und aufgebaut werden.

Eröffnet wird die Ausstellung am 14. Juli um 18 Uhr mit einer Feierstunde. Grußworte sprechen Bürgermeister Jan Lindenau (SPD), Bischöfin Kirsten Fehrs, Pröpstin Petra Kallies und Rabbiner Andreas Nachama. Beteiligt sind die Liberale Jüdische Gemeinde Lübeck und die Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit.

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