Ökumenisches Forum Hafencity

10 Jahre Ökumenisches Forum Hafencity: Jubliäumsfeier

Der Jubiläumsgottesdienst fand in der Kapelle des Ökumenischen Forums in der Hafencity statt. Auf den Steinen ist die "Charta Oecumenica" eingraviert.
Der Jubiläumsgottesdienst fand in der Kapelle des Ökumenischen Forums in der Hafencity statt. Auf den Steinen ist die "Charta Oecumenica" eingraviert.© Ökumenisches Forum Hamburg

02. September 2022 von Claudia Ebeling

"Ein Ort mit Hand und Herz", sagt Propst Matthias Bohl vom Kirchenkreis Hamburg_Ost. An diesem Wochenende feiert das Ökumenische Forum Hafencity seinen 10. Geburtstag. Am Freitag mit einem Gottesdienst und am Samstag steht ein Preacher-Slam auf dem Programm.

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Rund 100 Gäste waren am Freitag Abend zum Festgottesdienst gekommen, unter ihnen Weihbischof Hans-Jochen Jaschke und Antje Heider-Rottwilm, die Initiatorin und erste geistliche Leitung des Ökumenischen Forums.

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Pastorin Antje Heider-Rottwilm, hier mit ihrem Mann Martin Heider, war die erste Leiterin des Ökumenischen Forum und hat seine Entstehung maßgeblich initiiert und begleitet.© Claudia Ebeling

Das Ökumenische Forum in der HafenCity ist ein gemeinsamer sakraler Ort für mehr als 20 christliche Konfessionen in Hamburg.

Zu den Mitgliedskirchen gehören Kirchen aus allen konfessionellen Familien: orthodoxe, katholische, protestantische und pfingstkirchliche. Sie haben Wurzeln unter anderem im Nahen Osten, Osteuropa oder Asien.

Es sind zum Beispiel die Äthiopisch-Orthodoxe Twahedo Gemeinde, die Armenisch-Apostolische Orthodoxe Kirche, die Syrisch Orthodoxe Kirche von Antiochien oder die Ukrainisch-Apostolische Kirche in Deutschland.

Getragen auch von der Nordkirche

Von Beginn an getragen wird das Ökumenische Forum auch von der von der Evangelisch-Methodistischen Kirche, der Evangelisch-Reformierten Kirche oder der Mennonitengemeinde zu Hamburg und Altona. Die Nordkirche und das Erzbistum Hamburg sind ebenfalls Mitglieder.

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Der Chor des Ökumenischen Forums unter der Leitung von Patrizia von Palubitzki© Claudia Ebeling

Das Backsteingebäude in der Shanghaiallee beherbergt eine gemeinsam genutzte Kapelle, die Bischofskanzlei von Kirsten Fehrs, Bischöfin im Sprengel Hamburg und Lübeck der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland (Nordkirche), nordkirchliche Beauftragte zum Beispiel für Flucht und Ökumene, sowie eine ökumenische Hausgemeinschaft und ein Café.

Eine Kapelle steht allen offen

Die ökumenische Kapelle ist für alle Mitgliedskirchen offen und wird gemeinsam genutzt. Leitlinie der Arbeit ist die „Charta Oecumenica“, eine Selbstverpflichtung aller Kirchen in Europa, sich gemeinsam für Frieden, Gerechtigkeit und die Bewahrung der Schöpfung einzusetzen.

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Rund 100 Gäste waren zum feierlichen Gottesdienst anlässlich des 10jährigen Jubiläums des Ökumenischen Forums Hafencity in die Kapelle gekommen.© Claudia Ebeling

Den Bau hat das Architektenbüro „Wandel Lorch Götze Wach“ aus Frankfurt entworfen. Die derzeitige geistliche Leitung hat Pastorin Maximiliane Kedaj vom Bund Evangelischer Freikirchlicher Gemeinden.

Zur Geschichte:

Die Idee eines gemeinsamen geistlichen Ortes für christliche Kirchen in Hamburg entstand bereits 1999: Die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen sah es als ihren Auftrag an, in der damals neu entstehenden HafenCity präsent zu sein durch Gottesdienst, diakonische Arbeit und Bildungsangebote. 2002 wurde der gemeinsame Trägerverein „Brücke – Ökumenisches Forum HafenCity e.V.“ gegründet. Zunächst gab es auf einer der Freiflächen eine kleine provisorische Kapelle aus Holz und Betonpollern, die Keimzelle für das Ökumenische Forum, geleitet von Pastorin Antje Heider-Rottwilm. 2010 wurde der Grundstein für den heutigen Bau gelegt, 2012 folgten Umzug und Eröffnung. 

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