Demonstration und Mahnwache

600 Menschen protestieren gegen Christenverfolgung in Nahost

Mit Plakaten und Transparenten machen die Demonstranten auf die Christenverfolgung aufmerksam
Mit Plakaten und Transparenten machen die Demonstranten auf die Christenverfolgung aufmerksam© epd / Thomas Morell

03. August 2014 von Timo Teggatz

Hamburg. Mit einer Mahnwache und einer Demonstration haben am Wochenende 600 Menschen auf die Christenverfolgung in Nahost aufmerksam gemacht. Im Irak seien Christen wegen ihrer Religion hingerichtet worden, hieß es.

Mehr als 600 Menschen haben am Sonntag in der Hamburger City gegen die Christenverfolgung im Irak und in Syrien demonstriert. Teil der Demonstration war eine Andacht in aramäischer Sprache in der City-Hauptkirche St. Petri. Bereits am Sonnabend hatten mehrere hundert Christen mit einer Mahnwache am Hauptbahnhof auf die Vertreibung aufmerksam gemacht.

Besonderes brutal sei derzeit die Vertreibung in der irakischen Stadt Mossul, wo Christen hingerichtet werden, wenn sie nicht zum Islam übertreten oder eine Kopfsteuer an die islamistische ISIS zahlen, betonten mehrere Redner.

Mehrere Teilnehmer trugen als Zeichen den arabischen Buchstaben "N" für "Nazarener" vor sicher her. Er wurde von Islamisten an die christlichen Häuser in Mossul (Irak) gemalt, um sie als Christen erkennbar zu machen.

Irakische Christen, deren Gebiet in den vergangenen Wochen von der islamistischen Terrorgruppe ISIS erobert wurde, werden mit dem Tod bedroht, wenn sie nicht fliehen oder ein Kopfsteuer zahlen.

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