Themenabend in Lübeck

Acht Thesen für eine zukunftsfähige Kirche

Pastor Jochen Schultz sortiert die Fragen und Anregung der Teilnehmerinnen und Teilnehmer.
Pastor Jochen Schultz sortiert die Fragen und Anregung der Teilnehmerinnen und Teilnehmer.© Kirchenkreis Lübeck-Lauenburg

06. März 2020

Die Kirche der Zukunft, wie sieht sie aus? Dazu haben 140 Menschen aus der evangelischen Kirche miteinander diskutiert. Die Impulse für diese Gespräche in der Lübecker Kreuzkirche gab es von der praktischen Theologin Prof. Dr. Uta Pohl-Patalong.

Die praktische Theologin der Christian-Albrechts-Universität lehrt und forscht mit einem besonderen Schwerpunkt auf Zukunftsfragen der Kirche. Über acht thematische Schlaglichter entwickelte die Theologin eine Möglichkeit für eine zukunftsfähige Kirche.

© Kirchenkreis Lübeck-Lauenburg

Die Thesen

  • Die Aufgabe der Kirche ist es, die Kommunikation des Evangeliums zu unterstützen.
  • Nimmt sie diesen Kontext ernst, ist sie beständig in Veränderung – weil sie Teil einer sich ständig verändernden Gesellschaft ist.
  • Ein weiterer Schritt ist es, vom Auftrag her zu denken und nicht mehr von den vorhandenen Strukturen.
  • Die Kommunikation des Evangeliums ist künftig vielfältig, weil auch die Lebenswelten von Menschen immer vielfältiger werden.
  • Eine zukunftsfähige Kirche ermöglicht auch offene Begegnungen mit dem Evangelium, unabhängig von einer Bindung des Einzelnen an die Institution.
  • Die Kirche von morgen setzt sich uneigennützig für das Gemeinwesen ein.
  • Sie orientiert sich künftig an den Aufgaben statt wie bisher an den Ämtern.
    Die Kirche der Zukunft ist arbeitsteilig orientiert und schätzt unterschiedliche Formen der Kommunikation des Evangeliums wert.
  • Über die Unterstützung der Menschen in ihren Gaben wird es eine neue Ehrenamtskultur geben, die sich auch auf das Verständnis der hauptamtlich Tätigen auswirkt.

Pröpstin Frauke Eiben (l.) und Uta Pohl-Patalong im Gespräch über die zukunftsfähige Kirche. © Kirchenkreis Lübeck-Lauenburg

Altes muss weg, damit Neues Platz hat

In einem zweiten Teil kamen die Besucherinnen und Besucher aus der Propstei Lübeck und der Propstei Lauenburg ins Gespräch. Der Tenor: Altes muss weg, damit Neues Platz hat. „Ja, Veränderung bedeutet auch Verlust und Schmerz“, sagte Uta Pohl-Patalong. Auch damit müsse eine moderne Kirche umgehen – immer mit dem Auftrag vor Augen, dass die Institution Kirche dem Evangelium diene.

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