Wahl der Synode

Almut Witt ist die neue Pröpstin in Kiel

Bischof Gothart Magaard (l.) und Synodenpräses Michael Rapp gratulieren der neugewählten Pröpstin Almut Witt.
Bischof Gothart Magaard (l.) und Synodenpräses Michael Rapp gratulieren der neugewählten Pröpstin Almut Witt.© Kirchenkreis Altholstein

24. März 2018 von Jürgen Schindler, Lena Modrow

Almut Witt heißt die neue Kieler Pröpstin. Die Synode des Kirchenkreises Altholstein entschied sich am späten Freitagabend (23. März) in der Marktkirche St. Nikolai im dritten Wahlgang mit der absoluten Mehrheit von 56 Stimmen für die 54-jährige Pastorin aus der Kirchengemeinde Borby-Land (Eckernförde). 

Ihr Konkurrent Pastor Jens Voß aus Kiel-Holtenau unterlag in dieser Stichwahl mit 45 Stimmen. Bereits im Wahlgang zuvor war die dritte Bewerberin um den leitenden Posten in Altholstein ausgeschieden, die Pastorin Renate Fallbrüg aus Hamburg. Almut Witt tritt ihr Amt als Pröpstin zum 1. September an. Die leitende Geistliche folgt damit auf Thomas Lienau-Becker, der als AIDS-Seelsorger nach Hamburg wechseln möchte. 

Witt geht schon nach dem ersten Wahlgang in Führung

Witt bereits in der ersten Abstimmung mit 42 Stimmen die Nase leicht vorn. Im zweiten Wahlgang vergrößerte sich der Abstand zwischen ihr und dem Mitbewerber Jens Voß. Er erhielt 43 Stimmen, Witt konnte an dieser Stelle bereits 52 Stimmen auf sich vereinen. Mit acht Stimmen schied Pastorin Renate Fallbrüg zur anschließenden Stichwahl aus. 

Die neue Pröpstin ist mit Kiel vertraut

"Den Ausschlag für meine Person könnte gegeben haben, dass ich in einer guten Mischung mit Kiel vertraut bin, aber trotzdem von außen komme", sagte Witt. Auch habe sie bei den Mitgliedern den Wunsch verspürt, eine Frau in dieses Amt zu wählen. In Zukunft leitet sie gemeinsam mit den Propstkollegen Stefan Block (Neumünster) und Kurt Riecke (Bad Bramstedt) den Kirchenkreis Altholstein. 

Witt: "Nicht von Rückgang der Mitglieder- und Pastorenzahlen überrennen lassen"

Die in Kiel geborene und aufgewachsene Theologin zog dennoch überraschende Parallelen zwischen den Herausforderungen in ihrer bisherigen Region Schwansen und der Landeshauptstadt. "Wir dürfen uns hier wie dort nicht vom Rückgang der Mitglieder- und Pastorenzahlen in den kommenden Jahren überrennen lassen", so die Überzeugung der künftigen Pröpstin. Für die Kirchengemeinden der Stadt gelte es vielmehr, ihr jeweiliges Profil zu entdecken, und zwar nicht in Konkurrenz, sondern in der Vielfalt untereinander.

Glückwünsche von Bischof Magaard

Der Schleswiger Bischof Gothart Magaard, der vor Ort in der St. Nikolaikirche die Wahl begleitete, gratulierte Almut Witt herzlich zu ihrer Wahl. "Ich wünsche ihr Gottes stärkenden Segen für ihren Dienst und freue mich auf die Zusammenarbeit in den kommenden Jahren", sagte er. 

Erste Pröpstin in Kiel

Almut Witt ist nun für zehn Jahre als Pröpstin der sogenannten Propstei Nord des Kirchenkreises Altholstein gewählt. Dieses Gebiet umfasst 20 Kirchengemeinden sowohl in der Landeshauptstadt als auch rund um die Kieler Förde. Damit ist sie für annähernd 95.000 Kirchenmitglieder zuständig und Vorgesetze von rund 50 Pastoren.

Witt ist die erste Frau in dieser Position in Kiel. Sie hat hier an der Christian-Albrechts-Universität und in Tübingen studiert. Nach dem Theologischen Staatsexamen und dem Vikariat im Kieler Stadtteil Projensdorf wechselte sie auf die Pastorenstelle Borby-Land. Im Kirchenkreis Rendsburg-Eckernförde nahm sie in den vergangenen zwei Jahren darüber hinaus die Stellvertretung eines Propstes wahr. 

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