Am Doberaner Münster wird weiter gebaut
05. Mai 2015
Bad Doberan. 118.000 Euro stehen in diesem Jahr bereit, um das Doberaner Münster zu sanieren. Zu tun gibt es genug, vom Dach bis zur Fassade.
Am Doberaner Münster (bei Rostock) kann der 15. größere Restaurierungsabschnitt in Folge starten. Wie die Münsterverwaltung in Bad Doberan mitteilte, stehen in diesem Jahr 118.000 Euro bereit. 59.000 Euro kommen vom Bund, 30.000 Euro aus dem Münsterhaushalt und 29.000 Euro aus Patronatsmitteln der Kirche. Die geplanten Baumaßnahmen reichen von der weiteren statischen Sicherung im Dachtragwerk bis zur Sicherung des mittelalterlichen Chorgestühls.
Im westlichen Hochschiff ist das Maßwerk der Fenster geschädigt. An den Fugen und Putzflächen der Westfassade gibt es Schäden. Am Westgiebel sollen nach längerer Verzögerung die im Mai 2001 demontierte Stundenglocke von 1831, der Nachguss der Viertelstundenglocke sowie deren Schutzhaube montiert und das Schlagwerk der Uhr in Ordnung gebracht werden. Außerdem sind die Tragkonstruktionen des wertvollen mittelalterlichen Gestühls im nicht sichtbaren Bereich durch den "Echten Hausschwamm" geschädigt und müssen restauriert werden.
Bauwerk von nationaler Bedeutung
Bei der 1368 geweihten Kirche des ehemaligen Zisterzienserklosters in Bad Doberan handelt es sich um ein Bauwerk von nationaler Bedeutung mit internationalem Kunstwert. Der Sakralbau liegt an der "Europäischen Route der Backsteingotik". Die erhaltene reiche Originalausstattung des Münsters gilt als einmalig unter den Zisterzienser-Klosterkirchen Europas.